Brake „Mit der Torausbeute war ich gar nicht zufrieden“, ärgerte sich der Fußball-Trainer Maik Stolzenberger nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg seiner Mannschaft am Sonntag gegen den SV Eintracht Oldenburg ein wenig. Stolzenberger, der zusammen mit Gerold Steindor den Bezirksligisten SV Brake trainiert, sagte, dass ein verschossenen Elfmeter von André Jaedtke (69.) bezeichnend gewesen sei: „Ein stark aufgelegter Dennis Pollmann im Gästetor hat uns mit guten Reflexen das Leben schwergemacht.“
Die größte Tat vollbrachte Pollmann beim Foulelfmeter. Nico Westphal war im Strafraum von Lasse von Saldern zu Fall gebracht worden. Der Unparteiische Alexander Levanov aus Bockhorn entschied sofort auf Strafstoß. Jaedtke lief an und schoss bestimmt nicht schwach. Pollmann machte sich ganz lang und lenkte die Kugel mit der flachen Hand zur Ecke. Die Chance zum 2:0 war dahin. Bei Brake begann das Bibbern. Wer zu viele Torchancen auslässt, wird schließlich oftmals bestraft.
„Zwei Mal hatten wir mit Freistößen die Gelegenheit zu einem möglich Ausgleich“, ärgerte sich Eintracht-Trainer Thomas Absolon. Doch Patrick Lahrmann im Tor der Heimelf war auf der Hut und entschärfte die Situationen. Sinan Ince wurde bei den Gastgebern Mitte der zweiten Halbzeit für Mirko Jankowski eingewechselt. Er sorgte mit gelungenen Offensivaktionen für frischen Wind. Sein Treffer in der Schlussphase besiegelte die Niederlage der Eintracht. Großes Lob bekam er dafür von seinem Mannschaftskameraden Sascha Schwarze: „Er hat das Tor mit Auge erzielt und nicht wild gebolzt.“
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Die Begegnung hatte gut begonnen für die Braker. Bereits der erste Angriff nach 90 Sekunden führte zur Führung. Westphal passte auf dem Flügel genau auf den mitgelaufenen Christopher Nickel, der im Stile eines Torjägers vollendete.
Der Braker Anhang hoffte dann aber vergebens auf eine Flut von Toren. Zum einen wurde Dennis Pollmann bei Chancen im Zwei-Minuten-Takt richtig warm geschossen, zum anderen fehlte den Braker Offensivakteuren die nötige Cleverness im Torabschluss. Zu oft sollte der Ball mit Gewalt ins Netz einschlagen.
„Das war eine schwere Geburt“, meinte Patrick Lahrmann und war froh über die drei Zähler. „Wir haben mit diesem Erfolg den Zehn-Punkte-Vorsprung vor dem bärenstarken VfB Oldenburg II gehalten“, freute sich Stolzenberger. Die Oldenburger haben jetzt elf Begegnungen in Folge gewonnen.
Stolzenbergers Trainerkollege Gerold Steindor wiederum monierte wiederholt während des Geschehens das taktische Verhalten seiner Spieler. Denn sobald in der gegnerischen Hälfte Pressing gespielt wurde, rückten die Defensivspieler zu selten bis zur Mittellinie auf. Damit gelang es der Eintracht wiederholt, sich spielerisch zu befreien.
Aber: Letztendlich zählen im Fußball nur die drei Punkte. Die blieben verdient in der Wesermarsch.
Tore: 1:0 Nickel (2.), 2:0 Ince (81.)
Brake: Lahrmann – Schwarze, Temin, Pleus, Yasar, Preuß 85. Strauß), Wojcik, Jankowski (68. Ince), Nickel, Jaedtke (75. Lizius) Westphal.