Brake Dies ist eine Mutmach-Geschichte. Sie macht Vereinen sowie Trainern und Trainerinnen Mut – allen, die auf unterster Ebene ein neues Projekt aus dem Boden stampfen oder eine Abteilung aus dem Dornröschenschlaf holen wollen. Im Mittelpunkt dieser kleinen Geschichte stehen die Handballer des SV Brake. Sie spielen in der Regionsklasse der Männer. Der untersten Klasse. Dort belegen sie mit 6:4 Punkten Platz sieben. Am vorigen Wochenende gewannen sie das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg II mit 28:23, an diesem Samstag spielen sie auswärts gegen die HSG Friesoythe II (17.15 Uhr). Auch in dieser Partie wollen sie zeigen: Im Braker Handball tut sich was.
Beachtliche Entwicklung
Seit 16 Monaten werden sie von Klaus Wagner trainiert. Wagner ist auch Leiter der Handball-Abteilung. In dieser Zeit habe sich die Mannschaft beachtlich entwickelt, sagt er. „Ich merke langsam: Da kommt was.“ Wagner selbst hat für den SV Nordenham höherklassig gespielt und verspürt keine Lust darauf, eine reine Thekenmannschaft zu trainieren. „Ich möchte Ergebnisse sehen“, sagt er. „Dementsprechend trainiere ich meine Spieler, dementsprechend bilde ich sie aus.“ Der Aufstieg ist das Saisonziel.
Der Mannschaft fehle noch ein wenig Kontinuität und Stabilität, sagt Wagner, weiß aber, woran das liegt: Wegen der Umbauarbeiten an der Braker Großraumsporthalle habe der Trainingsbetrieb gelitten. „Aber zuletzt haben wir gezeigt, dass wir Spiele auch überzeugend gewinnen können“, sagt der Trainer.
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Wagner schickt eine junge Mannschaft aufs Feld. Die Spieler sind zwischen 18 und 27 Jahre alt. Sie kommen laut Wagner vor allem mit schnellem Umschaltspiel und schnellen Ballpassagen zum Torerfolg.
Erfahrener Torwart
Damit kompensiere das Team auch die fehlende Körpergröße. Die größte Stärke des SVB sei die Abwehrarbeit. Das Tor hütet der verbandsliga-erfahrene Sven Voß.
Wagner ist ehrgeizig. Aber er weiß, dass auch Geduld gefragt ist. „Letztlich ist alles ein Prozess – körperlich und geistig“, sagt er. Die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Jahre bringen die Spieler in jedem Fall mit: „Sie arbeiten gut als Team zusammen.“ Es gibt kein größeres Kompliment für eine Sportmannschaft – unabhängig von der Leistungsklasse. Und das macht Mut.