Böning: Wir wollten den Fußball-Kreis insgesamt besser aufstellen. Und das ist uns gelungen, weil wir personell qualifizierter dastehen.
Böning: Nehmen wir mal den Bereich der Lehr-Arbeit. Rainer Müller und sein Team sind toller Ausbilder. Sie können viele Erfolge vorweisen und bringen gute Spieler hervor. Im Schiedsrichter-Wesen sind wir bei null angefangen. Dank Heinz Milde haben wir die Verbindung zum Bezirk hergestellt. Wir haben jetzt viele qualifizierte Schiedsrichter auf Bezirksebene. Susan Witte pfeift sogar in der Frauen-Regionalliga. Und auch im Spielausschuss und im Jugendausschuss sind wir toll aufgestellt. Es sind viele neue Ideen eingebracht worden. Außerdem haben wir die Ü-32- und die Ü-40-Liga am Leben erhalten.
Böning: Die Vereine müssen mehr miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Außerdem müssen sie verstehen, dass sie sich jederzeit vertrauensvoll an den Kreisvorstand wenden können, wenn es Probleme gibt – und nicht erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Es bringt nichts, im stillen Kämmerlein zu arbeiten. Wir können Hilfestellungen geben – genauso wie der Kreissportbund und der Landessportbund. Der Blexer TB hat das zum Beispiel vorbildlich gemacht.
Böning: Erst mal ist das ein großer Erfolg. Die Wesermarsch sollte stets eine Mannschaft in der Landesliga und dazu noch zwei oder drei Teams in der Bezirksliga haben. Das Problem ist: Unser Landkreis ist ein Randgebiet. Die Weser ist eine Trennlinie. Das ist trotz des Wesertunnels so geblieben. Außerdem ist die Bevölkerungsdichte nicht so hoch wie in anderen Kreisen. Das bedeutet: weniger Fußballer, weniger Sponsoren, weniger Geld.
Böning: Betrachtet man die sportliche Seite, ist das Fazit durchweg positiv – gerade aus Wesermarsch-Sicht. Der 1. FC Nordenham und Schwarz-Rot Esenshamm haben sich in der Fusionsliga etabliert, der ESV hat die Meisterschaft in der Nordstaffel der Fusionsklasse A gefeiert, und der TuS Jaderberg hat noch eine sehr große Chance, die Relegation zur Fusionsliga zu schaffen. Die anderen Teams werden die Klasse halten. Es wäre schön, wenn wir noch eine weitere Mannschaft in der Südstaffel der Fusionsklasse A stellen könnten.
Böning: Aber die Ansprechpartner in den Altkreisen, die Ausschüsse und die Vorstände bleiben ja dieselben. Außerdem wird die Wesermarsch durch Johann Meyeraan als stellvertretender Vorsitzender und Björn Jacobitz als stellvertretender Vorsitzender für den Finanzbereich im geschäftsführenden Vorstand des neuen Großkreises gut abgebildet sein. Ich selbst werde Ansprechpartner für die Themenfelder Ehrenamt und Sozialwesen und damit auch Mitglied im Vorstand sein.
Böning: Das kann man zum jetzigen Zeitpunkt wohl nur allgemein formulieren: Ich hoffe, dass sich ein schlagkräftiger Großkreis bildet, der sein Potenzial in alle Richtungen entfalten kann.
Böning (lacht): Eines vorweg: Rein rechtlich gehört auch der SV Lemwerder dem Kreisfußballverband Wesermarsch an. Wir haben ihm lediglich das Spielrecht beim Bremer Fußballerverband aus Kostengründen zugesprochen. Ich will es mal so formulieren: Ich selbst war lange Jahre als Schiedsrichter im Fußballkreis unterwegs. Als Kreisvorsitzender habe ich schnell gelernt, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten – und eben nicht nur aus Sicht eines Schiedsrichters. Es gehören alle dazu. Und ich werde auch beim Kreissportbund lernen.
Böning: Wilfried Fugel hat gute Arbeit geleistet. Die möchte ich fortführen und zugleich versuchen, bei den Städten und Gemeinden noch mehr für die Vereine herauszuholen.
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