Nordenham Der Jubelschrei war markerschütternd: Als Moderator Norbert Hartfil die Katze aus dem Sack ließ, gab es für die Völkerballerinnen des AT Rodenkirchen auf der Bühne der voll besetzten Jahnhalle in Nordenham kein Halten mehr. Die Spielerinnen des amtierenden Deutschen Meisters sind das Sportteam des Jahres 2018 in der Wesermarsch und setzten während der Sportgala der NWZ und des Kreissportbundes Wesermarsch am Dienstagabend die Party fort, die mit ihrem Titelgewinn im Jahr 2018 in eigener Halle begonnen hatte.
Den Wettbewerb der Sportlerinnen gewann Jule Wachtendorf vom SV Nordenham – schon zum dritten Mal in Folge. Sportler des Jahres wurde der Läufer Jan Knutzen von der SG akquinet Lemwerder, der berufsbedingt an diesem Abend verhindert war und von seinem Trainer Karl Spieler vertreten wurde.
Nur Sieger
Doch Hartfil hatte gleich zu Beginn des Abends betont, dass alle Nominierten Sieger und Siegerinnen seien. Und diese Meinung teilten die anwesenden Gäste uneingeschränkt.
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Ulrich Schönborn, stellvertretender Chefredakteur der NWZ, schlug in dieselbe Kerbe und sprach von beeindruckenden Erfolgen der Sportlerinnen und Sportler aus der Wesermarsch. Die Leistungen seien Früchte einer engagierten Jugendarbeit.
Thomas Brückmann, Landrat der Wesermarsch, nahm diesen Ball auf. Die Erfolge seien nur möglich, weil hinter den Sportlerinnen und Sportlern eine Familie stehe und die Leistungen von den Vereinsmitgliedern mitgetragen würden. „Und viele der Sportlerinnen und Sportler engagieren sich zusätzlich auch noch als Trainer, Übungsleiter und Betreuer.“ Es sei ein Engagement zum Wohle der Wesermarsch.
Soziale Komponente
Der Nordenhamer Bürgermeister Carsten Seyfarth schloss sich dem an. Spitzenleistungen seien nur möglich, wenn Sport zunächst als Gemeinschaftsleistung funktioniere. „Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich. Die sozialen und integrativen Komponenten des Sports tragen dazu bei, dass wir uns alle in der Wesermarsch wohlfühlen.“
Thorsten Böning, Vorsitzender des Kreissportbundes Wesermarsch, sieht das genauso. Er bedankte sich bei allen Trainern, Betreuern und Verwandten, die dafür sorgen, „dass die Sportlerinnen und Sportler überhaupt ihren Sport ausüben können“.
Überdies widmete er sich noch einem anderen Thema – dem E-Sport. Seiner Meinung nach müssten sich die Sportbünde öffnen und Wege finden, die E-Sportler zu integrieren. „Wir müssen Verbindungen finden und ihnen eine Chance geben, im Verein Sport zu machen.“
Ein Video: www.nwzonline.de/videos
Bilder: www.nwzonline.de/wesermarsch/fotos