Norderney /Nordenham Die Nachwuchs-Leichtathleten Jule Wachtendorf und Tammo Doerner vom SV Nordenham haben sich mit zehn Athleten des DSC Oldenburg während der Osterferien auf Norderney auf die Freiluftsaison vorbereitet. Jule hatte mit Lara Böcker vom DSC diesmal eine Partnerin bei den Trainingseinheiten. Und Tammo hat bereits die ersten Früchte des Trainings gesammelt. Beim Ostercrosslauf in St. Peter Ording wurde er über 3,5 Kilometer in 14:03 Minuten Dritter der Gesamtwertung, bei der Bahneröffnung in Wehdel gewann der 14-Jährige das Rennen über die 800 Meter in 2:24,34 Minuten.
In St. Peter Ording erhielt Tammo nach den Worten seines Trainers und Vaters Stefan Doerner Lob vom Sieger Steffen Schupp (Bielefeld), der den jungen Nordenhamer beim ersten Anstieg abgehängt hatte. Er habe ihm auf der Geraden Beine gemacht.
In Wehdel knackte Tammo die Qualifikationsnorm zur Landesmeisterschaft (2:33,00) locker. Er pulverisierte seine bisherige Bestzeit um neun Sekunden und lief laut Stefan Doerner „nach Jahren mal wieder als Gesamtsieger über die Ziellinie“. Das Kugelstoßen gewann er mit 9,35 Metern. Damit stellt er ebenfalls eine Bestzeitweite auf.
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Die Grundlage für seine gute Frühform hatte Tammo zusammen mit Jule auf Norderney geschaffen. „Nach der Woche war die Begeisterung der Jugendlichen noch größer als im Vorjahr“, sagte Coach Doerner. Bei Sturm, Schneefall und Hagelschauern waren sie angereist, „und dann wurde das Wetter Tag für Tag besser“, sagte Stefan Doerner. „Viel bessere Bedingungen waren fast nicht möglich.“ Jule und Tammo absolvierten elf Trainingseinheiten in den sieben Tagen. Die Pausen überbrückten sie mit Beachvolleyball, Beachsoccer und Kartenspielen.
Hauptsächlich arbeiteten die Athleten am Sprint und Sprung. Die aktiven Pausen füllten sie mit Wurfübungen. „Tammo musste jeden Tag seine Laufschuhe schnüren, und bereits nach dem zweiten Tag gab es blutige Blasen“, sagte Stefan Doerner. Tammo zog die größeren Schuhe seines Vater an, lief mit Pflastern an den Füßen und legte 41 Kilometer in der Woche zurück. Dazu zählten auch Tempoeinheiten auf der Bahn.
Jeden Morgen vor dem Frühstück bat DSC-Trainer Norman Ihle zum „Morning Run“, bevor es nachmittags schneller oder die Kraftausdauer am Strand trainiert wurde. Am Dienstag standen Dünensprints auf dem Programm. Am Nachmittag machte die Gruppe eine Radtour über die Insel. „Am Abreisetag waren zwar alle mächtig platt, aber gerne hätten die Teilnehmer noch eine weitere Woche drangehängt“, sagte Stefan Doerner.