Rodenkirchen Die Volleyballer der TSG Burhave haben am Samstag das Wesermarsch-Derby der Bezirksklasse gewonnen. Sie feierten einen 3:1 (25:23, 16:25, 22:25, 23:25)-Erfolg beim AT Rodenkirchen. „Es war das erwartet enge Spiel“, meinte Rodenkirchens Spielertrainer Thomas Geil. Der ATR ist Vierter mit sieben Punkten und belegt den Abstiegsrelegationsplatz. Einen Punkt und einen Platz dahinter liegt die TSG auf dem ersten Abstiegsrang.
Burhave nahm das Heft des Handelns zu Beginn in die Hand und lag lange vorne. Die Gäste führten schon mit 23:19. Doch in der Schlussphase des ersten Durchgangs drückte der ATR aufs Gaspedal, gab der Partie mit einer beeindruckenden Aufschlagserie des langjährigen Burhavers Thomas Geil eine Wende und sicherte sich den ersten Satz. Geils Aufschlagstärke sollte das Hauptproblem der Gäste bleiben, meinte Burhaves Spieler Carsten Bettig nach der Partie.
Im zweiten Satz steigerten sich die Butjenter. Sie gingen mit 16:11 in Führung. Dagegen spielte der ATR fahrig. „Wir haben uns das Leben durch unnötige Fehlangaben selbst schwer gemacht“, meinte Thomas Geil. Bei den Gästen überzeugte Außenangreifer Martin Ross, indem er mehrfach den Rodenkircher Block düpierte und großen Kampfgeist zeigte. Die Gäste retteten mehrmals schon verloren geglaubte Bälle und glichen nach Sätzen aus.
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Anschließend kämpfte sich der ATR zwar langsam wieder in die Partie hinein, aber er musste auch den dritten Durchgang abgeben. Indes: „Satz Nummer drei war wieder enger“, sagte Geil. Wieder hatte er die Gäste mit seinen Angaben geärgert. Zunächst wandelten die Rodenkircher einen 5:10-Rückstand in eine 12:10-Führung um, dann kämpften sie sich noch einmal von 17:23 auf 21:23 heran. Aber die Gäste brachten den Vorsprung mit guten Nerven und noch besseren Blöcken von Alexander Golowtschenko und Stefan Plewka knapp nach Hause.
Geil reagierte und änderte die Taktik. „Damit konnten wir Burhave auch etwas verunsichern“, meinte er. Carsten Bettig gab zu: Das Butjenter Team habe immer wieder geschwächelt. Er sprach von einem Auf und Ab. Die Stadlander führten schnell mit 6:1. Zwar glich die TSG bald aus (16:16). Aber der ATR schlug zurück und lag schon mit 21:16 vorne. Doch in den entscheidenden Momenten punktete Burhave – auch mit dem nötigen Glück.
Geil sprach dennoch von einem guten Auftritt seines Teams. „Es hätte auch genauso gut andersherum ausgehen können.“ Noch liege seine Mannschaft einen Zähler vor Burhave. „Da wird wohl das Rückspiel im Februar entscheiden, wer im Tabellenkeller stecken bleibt.“
Carsten Bettig war kritisch. Die Art und Weise des Erfolgs sei keinesfalls überzeugend gewesen. „Beide Teams agierten sehr schwach und selten auf Bezirksklassen-Niveau. Am Ende zählt nur der Sieg.“
ATR: Cramer, Fuhrken, Geil, Gulich, Husmann, Joachimsthaler, Kretzschmar, Müller, Wiemer.
TSG: Decken, Lahrmann, Golowtschenko, Plewka, Penshorn, Böttcher, Ross, Bettig.