Viele Besucher fanden sich bei sonnigem Wetter in der Moorriemer Reithalle ein, um spannende Wettkämpfe zu verfolgen. Erst kamen die Züchter der Umgebung auf ihre Kosten, als die jungen Pferde an den Start gingen. Im Anbindestall und auf den Außenplätzen wurde geklönt und gefachsimpelt.
Gut besucht waren auch die höheren Springen. Für das Stechen qualifizierten sich alle Reiter, die den Parcours fehlerfrei absolviert hatten. Die meisten Reiter machten es spannend und nahmen die Abkürzung, was meistens aber auch zur Folge hatte, dass die Stange fiel.
In dieser Prüfung siegte Andre Freudenburg aus Hesel. Beim anschließenden „Jump an drive“ ging noch einmal die Post ab. Ein Reiter und ein Quadfahrer bildeten ein Team. Der Reiter versuchte besonders schnell über die Sprünge zu kommen und wurde anschließend von seinem Teamkollegen in der Schubkarre, unter Anfeuerung des Publikums, zum Quad gefahren. Dieser gab ordentlich Gas, um schnell um die Hütchen zu fahren. Letztendlich lag nur eine Zehntelsekunde zwischen den Erstplatzierten Inga und Andree Bruns aus Hesel und Isabell Feldhus und Fahrer Dominik Böttcher vom gastgebenden Verein. Auf den dritten Platz kamen Jessica Edom und Antje Padecken aus Nordbutjadingen-Tossens vor Vivien Wefer und Fahrer Lars Kalff vom Moorriemer Reitklub.
Tabitha Schmidt siegte in der A Dressur und erreichte den dritten Platz. Die Mannschaft des gastgebenden Vereins siegte mit einer hohen Wertnote von 8,0 vor der Mannschaft aus Berne. Für die Moorriemer Mannschaft ritten Vivien Wefer, Tabitha Schmidt, Berit Maier und Alina Lüerßen. Vorgestellt wurde die Mannschaft von Sonja Meiners, die auch neue Vorsitzende des Vereins ist.
Viele Unternehmen und auch Privatpersonen hatten das Sponsoring der Decken und der Geldpreise übernommen. „Viele Helfer haben schon im Voraus mit angepackt und die Anlage auf Vordermann gebracht“, lobte Vorsitzende Sonja Meiners. Der Verein hatte durch eine Spendenaktion und Mithilfe eines Moorriemer Unternehmens den Zaun der Außenplätze erneuert, Sprünge besorgt und den Hallenboden erneuert. Zu Schaffen machte anfangs das fast zu warme Wetter, das dafür sorgte, dass auf den Außenplätzen der Boden sehr trocken und tief wurde.
Die Besucher kühlten sich bei einem Eis oder einem kalten Getränk. Zum Glück konnten die Springreiter an fast allen drei Tagen ohne das schwarze, warme Jackett an den Start gehen, da der Veranstalter und die Richter sogenannte „Marscherleichterung“ ausgerufen hatten. Das passiert sonst nur bei Turnieren im Hochsommer bei hohen Temperaturen.