JEVER /NORDENHAM Es war der erwartet schwere Auftaktgegner für die Handballerinnen der HSG Blexer TB/SV Nordenham in der Landesklasse. Beim Vorjahres-Dritten MTV Jever unterlagen die Schützlinge der beiden neuen Trainer Tobias Göttler und Aydin Kilic mit 23:27 (11:14), boten aber zumindest phasenweise eine gute Leistung.
„Vielleicht war das ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit“, analysierte Göttler anschließend und nahm dabei Stellung zu der eventuell übertriebenen Erwartungshaltung, die sich aufgrund der guten Vorbereitung im Umfeld breit gemacht hat. Hauptproblem in Jever war dabei die Abwehrleistung. Teilweise erlaubte die HSG ihrem Gegner gerade in den zentralen Zonen zu viel Platz und ließ Torfrau Simone Philipp zu oft im Stich. Trotzdem gestalteten die Blexerinnen die Partie weitgehend offen und lagen zur Pause gerade einmal mit drei Treffern hinten.
Die beiden Coaches schienen in der Halbzeitansprache auch die richtigen Worte gefunden haben, bereits drei Minuten nach dem Wiederanpfiff glich die HSG aus. Doch irgendwie schafften die Gäste es nicht, den gezeigten Biss aufrecht zu erhalten und fielen wieder zurück. Nach dem 15:19 gelang es der HSG nicht mehr, den Rückstand bedrohlich zu verkürzen. Dabei waren auch die zahlreichen technischen Fehler nicht gerade hilfreich. Die Bälle wurden zu ungenau gespielt, landeten teilweise außer Reichweite der Mitspielerin und auch Fangfehler kamen nicht selten vor. So war es für die technisch versierten Friesländerinnen nicht schwierig, den Sieg nach Hause zu schaukeln.
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Aufgrund der gezeigten Leistung blickt Göttler dennoch zuversichtlich in die Zukunft. „Teilweise befanden wir uns mit dem MTV auf Augenhöhe, aber wir waren wohl gedanklich noch nicht ganz bei der Sache. Aufgrund unserer Schwächephasen war der Sieg für Jever auf jeden Fall verdient“, bekannte der Neu-Trainer im Anschluss. Immerhin hat er schon gute Ansätze gesehen und das lässt für den Saisonverlauf hoffen.
HSG: Philipp; Rohde (13/7), Banse (4), Rüther (2), Hansing (2), Bredehorn (2), Heidke, Güdde, Hinrichsen, Menzel, Diekmann, Tönjes.
Spielstationen: 3:1 (4.), 3:5 (11.), 12:9 (22.), 14:11 (30.), 14:14 (33.), 19:15 (45.), 24:21 (54.), 27:23 (60.).