Wesermarsch Die in der 2. Kreisklasse spielenden Fußballer der SG Burhave/Stollhamm bleiben ungeschlagen. Am Freitagabend trennten sie sich vom FSV Warfleth daheim mit 1:1 (1:0).
„Mit dem Unentschieden können wir leben“, sagte SG-Trainer Jürgen Penshorn. Sein Gegenüber Norbert Krage war ein wenig enttäuscht. „Im Endeffekt haben wir zwei Punkte verloren.“ Seine Elf hätte gleich zu Beginn zwei riesige Chancen „kläglich vergeben“. Anschließend war die Partie ausgeglichen. Burhave ging noch vor der Pause mit einem Freistoßtor in Führung.
Nach dem Wechsel steigerte sich Warfleth. „Da waren wir deutlich besser“, sagte Krage. In der 83. Minute schoss der FSV den vermeintlichen Ausgleich, aber der Treffer zählte nicht. Nach Ansicht des Unparteiischen sei der Ball noch auf der Linie geklärt worden – eine umstrittene Entscheidung, sagte Krage. Kurz darauf glichen die Gäste dann doch aus – mit einem ähnlich umstrittenen Foulelfmeter. „Den braucht der Schiedsrichter nicht unbedingt geben“, sagte Krage.
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Dagegen sahen die Zuschauer des zweiten Freitagabendspiels eine letztlich klare Angelegenheit. Titelanwärter SG Großenmeer/Bardenfleth gewann mit 5:2 (2:0) beim SC Ovelgönne II. „Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war in Ordnung“, sagte Großenmeers Trainer Tilo Ziegert, der mit einem ersatzgeschwächten Team angereist war. „Da haben wir richtig Druck gemacht.“ Lohn war eine 2:0-Führung.
Doch auch Ovelgönnes Coach Achim Franz war mit seiner Elf zufrieden. Seine junge und neuformierte Mannschaft habe gut mitgehalten, sagte er. Nach der Pause schaffte sie sogar den Anschlusstreffer. Ziegert gestand: „Wir sind nicht mehr so richtig in die Gänge gekommen.“
Doch in einer Partie, in der kaum noch Spielfluss aufkam, schlug sein Team bald zurück, weil dem SCO die Kräfte schwanden. „Wir haben noch keine Luft für 90 Minuten“, sagte Franz. „Aber das ist kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Es geht nun mal nicht von heute auf morgen“, sagte er, während sein Gegenüber damit zufrieden war, dass seine Elf doch noch die entscheidenden Tore erzielt habe.
Während es in Großenmeer läuft, ist der TuS Elsfleth II in den Startlöchern hängengebelieben. Er unterlag der Spielvereinigung Berne II am Sonntag mit 2:4. „Berne hat verdient gewonnen“, meinte TuS-Vorstand Hergen Speckels. Immerhin: Zur Pause hatte es noch 1:1 gestanden.
„Aber nach dem Wechsel war Berne am Drücker“, sagte Speckels. „Wir müssen momentan ein wenig Lehrgeld zahlen.“ Vor allem im Spielaufbau habe die TuS-Reserve noch große Probleme. Immerhin: Der TuS schoss den schönsten Treffer der Partie: Lukas Joskowski hatte das Tor zum 2:4 mit einer Direktabnahme erzielt.
Völlig unter die Räder geriet die SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor in ihrem Heimspiel gegen den TuS Elsfleth. „Das war ein schwarzer Tag“, sagte SG-Trainer Heinz Ulrich nach der 0:7-Niederlage. Seine Mannschaft habe in 90 Minuten keine Torchance gehabt.
Dass er einige Stammkräfte ersetzen musste und sich seine beiden einzigen übrig gebliebenen Stürmer Tino Wiese und Kevin Lanzendörfer während der Partie verletzt hatten, mochte er nicht als Entschuldigung anführen. „Da waren ja noch andere auf dem Platz, die auch den Anspruch haben, von Anfang an zu spielen“, sagte er.
Auch die Höhe der Niederlage sei verdient, auch wenn die letzten fünf Elsflether Treffer erst in der Schlussviertelstunde fielen.
Ebenso unzufrieden war der zweite Stadlander Trainer. Wolfgang Rohde bezog mit dem AT Rodenkirchen eine 1:5 (0:4)-Niederlage beim SV Brake II. „Wir waren von Anfang an schlecht“, sagte Rohde. Die Kreisstädter erzielten bereits in der 1. Minute das 1:0 durch Kilian Tülek und bestimmten die erste Halbzeit nach Belieben. Der SVB war zwar anfällig bei Kontern. „Aber nach vorne hin hat Brake sehr stark gespielt und hätte auch noch mehr Tore machen können“, meinte Rohde. Im zweiten Abschnitt ließen es die Hausherren etwas ruhiger angehen, so dass sich das Endergebnis für den ATR in Grenzen hielt. Eine starke Leistung bot ATR-Torhüter Michel von Borstel.