NORDENHAM Die Stadt Nordenham will alle Möglichkeiten nutzen, die ihr das Konjunkturpaket II gibt. Deshalb hat die Stadtverwaltung eine Liste mit Vorhaben aufgestellt, für die Zuschüsse aus dem Paket beantragt werden sollen.
Die Gesamtkosten der Vorhaben belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro, von denen die Stadt 1,33 Millionen Euro selbst tragen müsste. Der Bauausschuss des Stadtrates hat diese Liste jetzt einstimmig genehmigt.
Pauschale ins Rathaus
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Wie die NWZ bereits berichtet hat, gibt es zwei Töpfe, auf die sie zurückgreifen kann. Im ersten Topf werden der Stadt pauschal Mittel nach dem Gießkannenprinzip überwiesen, deren Höhe nach der Zahl der Einwohner berechnet worden ist. Es handelt sich um insgesamt 775 884 Euro, die die Stadt mit 258 628 Euro – das sind 25 Prozent – gegenfinanzieren muss. Die Anträge werden in den jeweils zuständigen Ministerien der Landesregierung bearbeitet. „Ob wir tatsächlich Zuschüsse bekommen und in welcher Höhe ist völlig offen“, sagt Manfred Brunßen, der städtische Dezernent für Verwaltung, Finanzen und Baumanagement.
Nach den Vorgaben des Landes soll 65 Prozent des Geldes in die energetische Sanierung von Schulen gesteckt werden. Die Stadt möchte dafür aber die energetische Sanierung des Rathauses für insgesamt 693 000 Euro (Zuschuss: 520 000 Euro) und einen Sonnenschutz für den Kindergarten Blexen für 20 000 Euro (Zuschuss: 15 000 Euro) haben.
Aus einem zweiten Topf kann die Stadt Zuschüsse für Einzelvorhaben beantragen. Daraus will die Stadt beispielsweise Schulsanierungen finanzieren. Dickster Brocken ist die Südschule mit Gesamtkosten von 520 000 Euro. Bei einer Förderquote von 90 Prozent müsste die Stadt selbst 52 000 Euro beisteuern. Auf der Liste stehen auch die Schule Einswarden mit 400 000 Euro, wovon die Stadt 133 400 Euro selbst zahlen müsste, die Schule Abbehausen mit 350 000 Euro, davon 35 000 für die Stadt, der dritte Bauabschnitt der Schule FAH für 250 000 Euro, davon 25 000 für die Stadt, und die Schule Blexen für 200 000 Euro, von denen die Stadt 20 000 Euro übernehmen müsste. Noch gerechnet wird im Rathaus, wie viel die Stadt für die Anschaffung neuer Medien in den Schulen ausgeben kann, die auch zu 90 Prozent bezuschusst werden.
Die Sanierung kommunaler Sportstätten wird mit 80 Prozent bezuschusst. Größtes Einzelvorhaben ist hier die Erneuerung des Hallenbades Nord, die mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt wird, von denen die Stadt 340 000 Euro selbst tragen müsste. Zweitgrößtes Vorhaben ist die Sanierung der Sporthalle FAH für 1,1 Millionen Euro, von denen die Stadt 220 000 Euro tragen müsste. Jeweils 500 000 Euro würde die Sanierung der Sporthallen Abbehausen und Süd kosten.
Museum auf der Liste
Im Aufstockungsprogramm, für das es eine Zweidrittel-Förderung gibt, stehen eine Grundsanierung des Museums für 221 000 Euro (Zuschuss: 147 300) sowie eine energetische Sanierung des Mehrzweckhauses Einswarden für 140 000 Euro (Zuschuss: 93 300 Euro) und des Archivs an der Schulstraße für 20 000 Euro (Zuschuss: 13 300 Euro).