Stadland Sicherheit und Kostenbewusstsein müssen einander nicht ausschließen. Darüber war sich am Mittwochabend der Feuerwehrausschuss des Rates einig. Einstimmig folgte das Gremium dem Vorschlag von Bürgermeister Klaus Rübesamen, den von der SPD/WPS/Unabhängige-Mehrheit beantragten Brandschutzbedarfsplan nicht an ein externes Büro zu vergeben, sondern intern zu erstellen.
Damit kann die Gemeinde 16 000 Euro entweder sparen oder für andere Anschaffungen ausgeben. Torben Hafeneger (SPD) erläuterte, es gehe darum, in Zeiten knapper Haushaltsmittel den Bedarf sachlich und nüchtern extern ermitteln zu lassen, damit die Kommunalaufsicht beim Kreis die erforderlichen Kredite genehmige. Dazu sagte Günter Busch (CDU), er wolle von der Kommunalaufsicht vorher wissen, ob sie auf dieser Grundlage tatsächlich Kredite genehmigen werde.
Klaus Rübesamen sagte, er halte die Bedarfsplanung für außerordentlich sinnvoll, aber bei 16 000 Euro empfinde er „arge Magenschmerzen“. Deshalb regte er an, die Gemeindeverwaltung könne den Plan zusammen mit dem Gemeindebrandmeister, den Ortsbrandmeistern und ihren Stellvertreten selbst erstellen. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung aller Seiten. Gemeindebrandmeister Jörg Wiggers gab aber zu bedenken, dass die Führungskräfte schon stark belastet seien und ein solches internes Gutachten einen Beigeschmack haben könne. Zur weiteren Klärung lud er den Bürgermeister zur nächsten Ortsbrandmeister-Besprechung am 15. April ein. Danach werden Rat und Verwaltungsausschuss entscheiden.
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Ebenfalls einstimmig sprach sich der Ausschuss für die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 8 für die Rodenkircher Feuerwehr aus. Es soll ein 1988 in Dienst gestelltes Fahrzeug ersetzen. Finanziert wird es im Haushalt 2016, ausgeliefert Ende 2016.
Zudem sprach sich der Ausschuss dafür aus, dass die Feuerwehr Reitland einen Rettungssatz anschaffen darf. Welcher das sein wird, steht noch nicht fest. Ein einstimmiges Votum gab es auch für die Verlegung der Katastrophenschutzführungsstelle vom Rathaus ins Feuerwehrhaus Rodenkirchen. Dafür sind Anschaffungen zum Gesamtpreis von 8800 Euro erforderlich, hauptsächlich für ein Notstromaggregat.