Jade /Ovelgönne „Das ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Es ist eine krachende Niederlage. Da gibt es nichts drum herumzureden.“ Moritz Bischoff, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Jade, nimmt einen Tag nach der Bundestagswahl kein Blatt vor den Mund.
Das Bundesergebnis sei für die SPD eine herbe Klatsche, auch wenn die SPD in Jade deutlich über dem Bundesdurchschnitt abschneide. „Vor Ort müssen wir uns nichts vorwerfen. Wir haben einen engagierten Wahlkampf hingelegt“, fasst Bischoff im Gespräch mit der NWZ zusammen.
Aus Bischoffs Sicht ist es richtig, eine Große Koalition aus Bundesebene auszuschließen. „Wir gehen in die Opposition und müssen uns jetzt neu aufstellen“, so der Vorsitzende.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Auch der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Ovelgönne zeigt sich vom Wahlergebnis enttäuscht. „Das ist ernüchternd und traurig, obwohl wir hier vor Ort im Wahlkampf gute Arbeit geleistet haben“, betont Alfred Schäfftlein. „Fakt ist, dass man als Juniorpartner in einer Großen Koalition nicht punkten kann. Es ist die richtige Entscheidung, in die Opposition zu gehen. Wir müssen über neue Ideen wieder zu alter Stärke finden“, sagt Schäfftlein.
Bundesweit kamen die Sozialdemokraten auf 20,7 Prozent der Stimmen. In Jade erreichte die SPD 25,6 Prozent, in Ovelgönne 28,4 Prozent.
Die Ergebnisse in den einzelnen Wahllokalen der Gemeinden finden sie in den beiden unten stehenden Grafiken. Im Gesamtergebnis verloren in Jade und Ovelgönne CDU, SPD und Grüne an Stimmen. AfD, FDP und Linke konnten dagegen in beiden Gemeinden zum Teil erheblich zulegen.