Jade Es ist nass, kalt und nebelig am Freitagnachmittag in Schweiburg: Aber das kann die Mitstreiter des Elternrates der Deichschule nicht abschrecken. Um Punkt 14 Uhr versammeln sie sich vor der Grundschule, um Jades Bürgermeister Henning Kaars eine Unterschriftenliste zu überreichen, in der neben dem Erhalt der Deichschule Schweiburg auch der Verzicht auf Kombiklassen gefordert wird. „Wir haben 201 Unterschriften zusammenbekommen. Und wir hoffen, dass der Rat eine gute Entscheidung treffen wird“, sagt Rolf Heinen, Elternvertreten der Deichschule, im NWZ -Gespräch.
In Schweiburg und umzu hofft man jetzt, dass der Grundschulstandort langfristig gesichert werden kann. Die endgültige Entscheidung darüber wird der Rat der Gemeinde Jade am Donnerstag, 28. Februar, fällen. Bis dahin wird in den Fraktionen des Gemeinderates noch heftig diskutiert.
Rückblick: Am 7. Februar hatte der Arbeitskreis Schulentwicklung der Gemeinde Jade nach acht Sitzungen seine Ergebnisse vorgestellt. Drei große Lösungen – mit einem, zwei oder drei Grundschulstandorten – werden darin vorgeschlagen.
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Mit Ausnahme der SPD, die sich bereits am 7. Februar – die NWZ berichtete – klar für die langfristige Arbeit mit den beiden Standorten Jaderberg und Schweiburg, ausgesprochen hat, gibt es in den anderen Fraktion unterschiedliche Meinungen.
„Bei uns hat sich die Mehrheit für die Lösung 2 mit den Standorten Jaderberg und Schweiburg ausgesprochen. Bei der Abstimmung im Rat wird es aber keinen Fraktionszwang geben“, sagt Uwe Pargmann von der UWG.
Die CDU-Fraktion tagt am kommenden Montag. „Wir sind auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung. Falls es zum Aus für Mentzhausen kommt, muss es aber unbedingt eine gute Nachnutzung geben, zum Beispiel als Dorfgemeinschaftshaus“, sagt Uwe Heuermann (CDU).
Diplomatisch gibt sich Ulrich van Triel, Sprecher der Gruppe Die Grünen/Eilers: „Es sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Wir sind generell für den Erhalt kleiner Grundschulen. Wir hoffen, dass die neue Landesregierung Zeichen setzt. Vielleicht können so doch noch alle drei Standorte in Jade auf Dauer überleben.“
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