Nordenham Das Jahr 1969 war das Jahr, in dem Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt und in Nordenham die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen gegründet wurde. Goldene Zeiten der SPD. Damals, so erinnerte sich Burkhard Menzel, habe allein der SPD-Ortsverein Blexen 120 Mitglieder gezählt. Es war aber auch das Jahr, in dem er, Manfred Brunßen, Karl-Heinz Sonder und Harry Lübken der SPD beitraten.
Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden die Jubilaren während der Weihnachtsfeier des SPD-Ortsvereins Nordenham im Burgsaal der Friedeburg ausgezeichnet.
Zu den Gratulanten gehörten die Unterbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Karin Logemann, der Nordenhamer Ortsvereinsvorsitzende Nils Humboldt, der Stadtverbandsvorsitzende Jürgen Hülsebusch, der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Uwe Thöle, und der Nordenhamer Bürgermeister Carsten Seyfarth.
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Auf der Liste der Jubilare standen auch Magda Beyer und Thomas Keil für 40 und Stephan Koch für 25 Jahre Treue zur Partei. Sie jedoch hatten sich entschuldigen lassen. Ortsvereinsvorsitzender Nils Humboldt versprach, die Jubiläumsmappen und die Anstecker in den nächsten Tagen persönlich bei ihnen vorbeizubringen.
Weihnachten sei eigentlich das Fest der Wünsche, sagte Carsten Seyfarth in seinem Grußwort. Doch für Wünsche lasse die aktuelle Finanzlage der Stadt keinen Raum. In 2019 seien fünf Millionen Euro an Gewerbesteuern schlichtweg weggebrochen. Dies spiegele die großen Schwankungen wider, denen der städtische Haushalt immer wieder ausgesetzt sei. So hatte Carsten Seyfarth in Richtung Landes- und Bundespolitik dann doch noch einen Wunsch: „Die Kommunen brauchen endlich verlässlichere Einnahmequellen.“
Trotz schwieriger Haushaltslage habe die Stadt, so der Bürgermeister, allerdings nicht unbedingt Grund zur Klage. Denn dank einiger Förderprogramme werde auch im kommenden Jahr wieder viel gerissen. So werde beispielsweise damit begonnen, die Schrottimmobilien in Einswarden zu schleifen, die Blexer Dorferneuerung abzurunden und eine Mensa an der Atenser Grundschule anzubauen.
Carsten Seyfarth sei schon ein echter „Hans Dampf“, wenn es darum gehe, Fördermittel zu requirieren, sagte Karin Logemann. Einen solchen Hans Dampf wünsche sich auch so manch eine andere Kommune.
In ihrer Rede nahm die Landtagsabgeordnete auch zur Wahl des neuen SPD-Spitzen-Duos Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken Stellung. Karin Logemann: „Wir brauchen jetzt in der Partei kein Kleinklein. Wir müssen uns hinter die neue Spitze stellen und nach vorne schauen. Die Personaldiskussion war gestern. Wir dürfen nicht vorschnell Entscheidungen treffen und müssen uns wieder der Sacharbeit zuwenden.“