Fedderwardersiel /Burhave Das Konzept steht, der Großteil der Kosten ist ermittelt und auch der Zeitplan wurde festgelegt – Ostern 2017 könnte das sechstöckige 3- oder 4-Sterne-Hotel mit bis zu 81 Doppelzimmern an der Burhaver Strandallee eröffnet werden. Die Einhaltung dieses Termins ist aber sehr unwahrscheinlich, denn nach wie vor gibt es noch gar keinen Investor.
Ihre Idee für das Hotel-Projekt im Nordseebad präsentierten Sahar Popalyar, Carolin Smemann, Dominic Simon Bohn und Mohamed Akacha – sie sind Studenten das Masterstudiengangs Facility Management und Immobilienwirtschaft an der Jade-Hochschule Oldenburg – knapp 50 interessierten Bürgern am Donnerstagnachmittag im Nationalparkhaus/Museum in Fedderwardersiel.
Bei dem von ihnen vorgestellten Konzept handle es sich aber nicht um einen schlüsselfertigen Plan, sondern um eine Entscheidungshilfe für den Investor, verdeutlichte Professor Klaus Rademacher. In einem zweiten Schritt müsse geprüft werden, ob sich solch eine Investition rechnet und wirtschaftlich ist, verdeutlichte der Projektbetreuer der Hochschule.
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Das 3- oder 4-Sterne-Hotel, das auf der außerhalb der Deichsicherungszone gelegenen, 2675 Quadratmeter großen Fläche des insgesamt 5668 Quadratmeter großen Grundstücks der gemeindeeigenen Butjadinger Kur & Touristik GmbH an der Burhaver Strandallee entstehen soll, sei für die Zielgruppe 50plus konzipiert, erläuterten die Studenten.
Zu den insgesamt 270 Kriterien und Mindestanforderung zur Klassifizierung von Hotels gehöre, dass Standardzimmer in 3-Sterne-Hotels eine Mindestnutzfläche von 18 Quadratmetern, in 4-Sterne-Hotels von mindestens 22 Quadratmetern haben müssen, lautete eine Anforderung an das Hotelkonzept.
Der Vorschlag der Studenten sieht ein sechsgeschossiges Gebäude mit einer Höhe von 20 Metern vor. Im 5 Meter hohen Erdgeschoss sollen auf einer Grundfläche von 1215 Quadratmeter Lobby, Restaurant, Küche, Bar, Rezeption und Veranstaltungsräume untergebracht werden. Das 1. Obergeschoss (763 Quadratmeter Grundfläche) soll die Verwaltung und Wellnessräume beherbergen. Zudem gibt es einen Ausgang zu einer Dachterrasse.
Die Doppelbettzimmer, die meisten mit Nordseeblick, sollten im 2. bis 5. Obergeschoss entstehen. Je nach Bauweise, Block- oder Terrassengebäude, könnten es im 3-Sterne-Hotel 57 bis 81 Zimmer, im 4-Sterne-Hotel 49 bis 73 Zimmer sein. Die Kosten für ihren Vorschlag bezifferten die Studenten mit 9,1 Millionen Euro (3-Sterne-Hotel) beziehungsweise 10 Millionen Euro (4-Sterne-Hotel). Darin aber noch nicht enthalten sind Erschließungs- und Gründungskosten.
Die wichtigste Aussage im Konzept der Studenten sei, dass sich ein Hotelbau auf der zur Verfügung stehenden Fläche an der Strandallee realisieren lasse, stellte Jürgen Sprickerhoff, Aufsichtsratsvorsitzender der Tourismus-Gesellschaften fest. Einem Hotel weichen müssten die jetzige Tourismus-Information und der alte Verwaltungstrakt. Das Veranstaltungsgebäude und der neuere Anbau des Atriums – beide befinden sich in der Deichsicherungszone – blieben erhalten.