Brake Damit hatte Ingo Penner nicht gerechnet. „Als ich die Summe hörte, wäre ich fast vom Stuhl gefallen“, sagte der Geschäftsführer des St.-Bernhard-Hospitals am Freitag. Zwei Mitglieder einer Braker Familie hatten Ingo Penner im September zu einem Gespräch eingeladen und ihm mitgeteilt, dass sie dem Krankenhaus 500 000 Euro spenden wollen. Die großzügigen Spender, die nach Ingo Penners Worten anonym bleiben wollen, sind im St.-Bernhard-Hospital zur Welt gekommen.
Aus Verbundenheit zum Braker Krankenhaus und auch, weil sie in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen setzen wollen, haben die beiden Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde St. Marien diese große Spende getätigt. Er habe vermutet, dass es sich um einen größeren Geldbetrag handeln könnte, so Ingo Penner. „Etwa 5000 bis 10 000 Euro.“ Die 500 000 Euro seien die größte private Spende, die das Krankenhaus jemals erhalten habe. Im weiten Umkreis gebe es nichts Vergleichbares. „Wir sind dankbar, die Summe zu bekommen“, betonte Ingo Penner.
Als ein großartiges eindeutiges Zeichen für das Krankenhaus und der Beziehung zwischen katholischer Kirchengemeinde und dem St.-Bernhard-Hospital bezeichnete der Pfarrer Gregor Stratmann diese außergewöhnliche Spende. „Für uns ist das ein Segen“, macht der Geistliche deutlich.
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Die Spender möchten laut Ingo Penner, dass sich das Krankenhaus weiterentwickelt. In enger Absprache mit ihnen sei besprochen worden, was an Investitionen dringlich ist. So sollen mit dem Geld die Abteilungen II (Innere/Gastroenterologie) und IV (Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) modernisiert werden. Auch komplett neue Instrumente für den OP-Bereich sowie ein Röntgengerät für die Intensivstation werden nach den Worten des ärztlichen Direktors Dr. Jan Henrik Herrfurth angeschafft.
„In den Zeiten, in denen wir leben und der Staat dauernd präsent sein muss, ist das ein Zeichen der Grundsolidarität“, merkte Gregor Stratmann an. Das wunderbare Votum werde dankbar angenommen.
Die Krankenhaus-Mitarbeiter wurden am Freitag über die Höhe der Spendensumme informiert. Für sie sei es auch eine Anerkennung für die Arbeit in Corona-Zeiten, sagte Ingo Penner.