Brake /Elsfleth „Super zufrieden“ ist Carsten Renken, Geschäftsführer der Unternehmergesellschaft (UG) zum Betrieb der Weserfähre „Guntsiet“, angesichts von 20 000 Personen, Fahrrädern und Hunden in der ersten Saison unter der Regie der Inselfreunde Harriersand. Im Vergleich zu den Jahren davor seien das rund 4000 bis 5000 mehr Beförderungen gewesen, so Renken. Und da auch der Fahrplan zu 100 Prozent eingehalten werden konnte, es keine Ausfälle, vor allem aber auch keine Unfälle gegeben habe, fällt die Saisonbilanz durchweg positiv aus. Vier Kapitäne (plus zwei in Reserve) sowie vier Decksleute hätten einen reibungslosen Ablauf sichergestellt. Wie sich die Fahrgäste genau aufteilen, erfasst der Verein nicht. Renken und der langjährige „Guntsiet“-Kapitän Eberhard Dieckmann schätzen aber, dass mehr als die Hälfte Touristen sein dürften.
Michael Kurz (SPD) ist angesichts des „Wertes für den Tourismus und die Stadt“ nicht weniger erfreut: „Wenn die UG zufrieden ist, sind wir es als Stadt auch.“ Sollte der Bürgermeister auch: Da die UG einen Gewinn gemacht hat, kann sie Rücklagen bilden und die Stadt muss nichts drauflegen. Vertraglich ist festgelegt, dass die Inselfreunde den Betrieb übernehmen, die Haftung allerdings bei der Stadt liegt – und damit auch der Ausgleich eines möglichen Verlustes. Kurz lobt ausdrücklich die „gute Zusammenarbeit mit den Inselfreunden“. Ein Kompliment, dass Renken zurückgibt: „Wenn es mal Probleme gab, wurden die auf kurzem Weg gelöst.“
Auch die Zahl der Hafenrundfahrten ist auf rund 50 erhöht worden. Und Sonderfahrten soll es künftig noch mehr geben: Derzeit werde mit dem Brake-Verein ein Konzept für Abendfahrten inklusive Catering entwickelt, berichtet der Geschäftsführer.
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Zuvor stehen aber Arbeiten an der „Guntsiet“ an – und der „Schiffs-TÜV“. In der Elsflether Werft wird das Schiff bis zum Frühjahr fit gemacht für eine weitere Saison. Neben der Reparatur von Korrosionsstellen am Rumpf, wird die, so Renken, „völlig abgängige Toilette“ erneuert, inklusive einer Osmose-Anlage, so dass das Abwasser gereinigt in die Weser gelangt. Und für diese Arbeiten muss die Stadt dann doch noch in die Kasse greifen – die Inselfreunde bringen dafür Arbeitsleistung bei der Wartung ein.