Burhave Wie kann Butjadingen für Touristen attraktiv bleiben, ohne dabei den typischen Wesermarsch-Charme zu verlieren? Mit dieser und anderen Fragen beschäftigt sich der 10. Butjadinger Tourismustag, zu dem Tourismus-Service Butjadingen (TSB) für Sonntag, 17. März, einlädt. Nachhaltigkeit werde diesmal eine wichtige Rolle spielen, kündigt TSB-Geschäftsführer Robert Kowitz an. Der Tourismustag findet im Rathaussaal statt und beginnt um 13.30 Uhr.
„Nach zehn Jahren sollte man sich überlegen, ob das, was man macht, noch zeitgemäß ist, oder ob man etwas anders machen sollte“, meint Robert Kowitz. Das hat die Kurgesellschaft getan – und das Konzept des Tourismustages leicht verändert.
Neu ist eine Ideenschmiede, ein sogenanntes Tourismuscamp, in dem die Teilnehmer sich in Gruppen mit vier Schwerpunktthemen beschäftigen werden: Nachhaltigkeit, Großprojekte, Gästebefragung und Vertrieb. Das Camp soll den Gedankenaustausch der Besucher des Tourismustages stärken und die Kommunikation beflügeln. Nach der Ideenfindung wird jede Gruppe ihre Ergebnisse präsentieren und sie auch dokumentieren, so dass man später alles noch einmal nachlesen kann.
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Das Spannende an der Ideenschmiede sei, dass auch die für den Tag verpflichteten Referenten sowie die Betreuer der einzelnen Gruppen nicht wissen, wo die Reise hingeht, da die Teilnehmer ihre Schwerpunkte selbst erarbeiten sollen. „Die Richtung, in die es dabei geht, ist völlig offen“, sagt Robert Kowitz.
Vor dem Tourismuscamp stehen Vorträge auf dem Programm, die Impulse geben sollen. Im ersten Vortrag wird Robert Kowitz einen Rückblick auf die Arbeiten der TSB in den vergangenen Monaten geben und auf anstehende Maßnahmen und Projekte vorausschauen. Außerdem wird er die Ergebnisse einer Gästebefragung vorstellen, die später im Tourismuscamp bearbeitet wird.
Robert Kowitz freut sich, Jan Sadowsky von der Firma Klimapatenschaft als Referenten gewonnen zu haben. Das Unternehmen hat sich Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. So werden Ideen zur Einführung eines nachhaltigen Managements entwickelt und Unternehmen bei der Umsetzung unterstützt.
In seiner Präsentation will Jan Sadowsky unter anderem erklären, wie nachhaltiger Tourismus funktioniert und was das bedeutet. Die Bandbreite dieses Themas ist groß. Sie reicht von der Vermeidung von Plastikmüll bis hin zu nachhaltig gestalteten und ausgestatteten Unterkünften. Welche Merkmale diese aufweisen müssen und was es bedeutet, ein nachhaltiger Arbeitgeber zu sein, wird Jan Sadowsky, der in die Weiterentwicklung des Feriendorfs in Eckwarderhörne eingebunden ist, ebenfalls erläutern.
Die dritte Referentin ist die Künstlerin und Zinzendorf-Lehrerin Christiane Ahlers. Sie hat das Kunstprojekt „Goldfischmob“ ins Leben gerufen und wird es beim Tourismustag vorstellen. Bei einer Aktion im Juni sollen sich Hunderte selbst gemachte Goldfische am Butjadinger Deich tummeln und damit auf den „Goldschatz“ Nationalpark Wattenmeer hinweisen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Im Anschluss an die drei Vorträge wird dann gegen 16 Uhr das Tourismuscamp beginnen.