Butjadingen Über ihre Reise nach Südafrika referierte jetzt auf Einladung des Landfrauenvereins die Butjadingerin Claudia Cornelius. Neben den bekannten touristischen Highlights ging sie auch auf die politische Situation und und auf die sozialen Konflikte in dem Land ein. Die Landwirtschaft in Südafrika machte Claudia Cornelius ebenfalls zum Thema.
Über 60 Zuhörerinnen und Zuhörer fanden sich im Butjadinger Hof ein und lauschten dem spannenden Reisebericht der Referentin, die nach Südafrika gereist war, um dort ihre Tochter Jana bei einem Triathlon-Wettbewerb anzufeuern. Claudia Cornelius bereiste die sogenannte Garden-Route, bei der auch Johannesburg und der Krüger-Nationalpark Stationen bilden.
„Ansonsten hatten wir keinen festen Plan für unsere Reise. Mein Mann Peter und ich haben mit einem Camper auf eigene Faust das Land erkundet“, berichtete Claudia Cornelius. Ihre beiden Töchter Jana und Merle sowie deren Begleiter Jan und Ingo hatten Zelte im Reisegepäck.
„Ab 1652 besiedelten Holländer das Südkap, es war eine wichtige Versorgungsstation für die Handelsschifffahrt nach Südostasien, und es gab viel fruchtbares Weideland, um Rinder zu halten. 150 Jahre später kamen die Briten. Die Buren wurden weiter ins Landesinnere vertrieben. Es gab zahllose Kriege zwischen den viehhaltenden Ureinwohnern und den Buren, sowie zwischen den Buren und den Briten“, berichtete Claudia Cornelius.
Der Krüger-Nationalpark liegt 450 Kilometer entfernt von Johannesburg und misst die halbe Größe Niedersachsen. „Jeden Abend kamen die Elefanten zum Saufen und Baden an den Crokodile River, und in der Nacht hört man Das Konzert der Flusspferde, Löwen und Nilgänse“, beschrieb Claudia Cornelius. Im Garten der Lodge, die sie im Park bewohnte, tummelten sich Nachtäffchen, Warzenschweine, Wasserböcke und Impalas.
Die letzte Station der Rundreise war Kapstadt mit seinen drei Millionen Einwohnern; davon lebt die Hälfte in den Elendsvierteln der Townships. Nach einer Tour zum Tafelberg, der meist in Nebel gehüllt ist, besuchte die Familie Cornelius Robben Island und den Strand von Muizenberg – aufgrund des immer starken Windes, der dort weht, ein Paradies für Surfer.
Die Landfrauen packte bei so vielen tollen Eindrücken glatt das Reisefieber. Sie belohnten die Referentin herzlichem Applaus.