Einswarden Die Schließung des bisherigen Marktes und die Neueröffnung gingen für die Kunden nahtlos ineinander über. Am Montagabend war um 21 Uhr Schluss im alten Netto-Markt in Einswarden. Am Dienstagmorgen um 7 Uhr öffnete dann auf dem Nachbargrundstück der neue Discounter erstmals seine Türen. Viele konnten diesen Augenblick kaum erwarten. Etwa 40 Menschen harrten bereits um Viertel vor sieben am Eingang aus.
Auch Bürgermeister Carsten Seyfarth ließ es sich nicht nehmen, dem neuen Verbrauchermarkt an der Langen Straße einen Besuch abzustatten. Er war begeistert von dem neuen Gebäude. „Das ist ein wichtiger Baustein für die Nahversorgung im Norden unserer Stadt“, betonte der Bürgermeister. Die Planungen hätten sich lange hingezogen, doch besonders die Einswarder hätten sich energisch für die Umsetzung des Bauvorhaben stark gemacht.
Mehr Verkaufsfläche
Eigentümer beider Grundstücke ist die Handelsimmobiliengesellschaft Ratisbona aus Regensburg. Lars Piereck, Projektleiter der Gesellschaft, ist sich sicher, mit dem Neubau eine Nahversorgung für die nächsten 15 bis 20 Jahre gewährleisten zu können. „Wir haben lange für den Bau eines größeren Gebäudes gekämpft und sind froh, dass wir das Vorhaben nun verwirklichen konnten.“ Das alte Gebäude war stark in die Jahre gekommen und konnte mit heutigen Standards nicht mithalten.
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Der Neubau bietet mit seiner Verkaufsfläche von 1050 Quadratmeter etwa 300 Quadratmeter mehr Platz als der alte Markt. Das erleichtert dem Personal die Arbeit. Marktleiterin Diana Renken Büsing wird die alten Räumlichkeiten nicht vermissen: „Das ist ein gewaltiger Unterschied“, betont sie, „wir haben nun mehr Platz zum Arbeiten und die Regale sind nicht mehr so hoch.“
Weitläufige Gänge und geordnete Regale prägen das Erscheinungsbild. Wilfried Boekhoff ist direkter Nachbar des Netto-Markts. „Ich finde es toll, dass es hier so übersichtlich ist“, sagt er. Auch Nicole Lippold aus Phiesewarden ist begeistert von dem neuen Geschäft. „Im alten Markt war alles viel zu eng“, findet sie, „aber in diesem ist der Aufbau wunderbar.“
Zum modernen Konzept des neuen Netto-Marktes gehören sechs Express-Kassen. Hier können die Kunden ihre Ware selbst einscannen und bezahlen, ohne sich in lange Warteschlangen einreihen zu müssen. Der Netto-Markt in Einswarden ist bisher der einzige Supermarkt im Nordenhamer Stadtgebiet, der diesen Service anbietet.
Weitere Planungen
Das Gebäude, in dem sich der bisherige Netto-Markt befunden hatte, wird bis Ende Dezember renoviert. Anfang 2020 sollen ein Sonderposten-Markt oder ein Non-Food-Discounter in die Räumlichkeiten einziehen. Auch in den ehemaligen Schlecker-Markt gegenüber soll neues Leben einkehren.
Projektleiter Lars Piereck geht davon aus, dass konkrete Aussagen zur künftigen Nutzung Mitte Dezember getroffen werden können. Derzeit befinde sich die Handelsgesellschaft in abschließenden Gesprächen mit potenziellen Mietern.