Elsfleth Wer eine Wiese hat und eine Streuobstwiese haben möchte, der braucht: Bäume. Dies weiß auch der Nabu Elsfleth und so trafen sich am Wochenende ein paar Helfer, um am Lienekanal neun Obstbäume und eine Linde für das „Naturparadies Lienekanal“ zu setzen.
Leider machte das Wetter am Samstag den Naturschützern einen Strich durch die Rechnung der als Mitmach-Aktion angepriesenen Pflanzung. Nur fünf Helfer fanden sich ein, um die ersten Bäume zu setzen. „Die nächsten werden wir in den kommenden Tagen pflanzen“, so Hans-Jürgen Junge, Sprecher des Nabu Elsfleth.
Die Obstbäume, unter denen Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume sind, werden im Abstand von zehn Metern entlang einer zuvor von der Firma Büsing & Lübben vorbereiteten Fläche in der Nähe des Schöpfwerks gepflanzt. „Wir haben die gängigsten Obstbäume ausgewählt“, so Junge. Gefördert wurde die Anschaffung von der Bingo-Umweltstiftung.
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Die Pflanzung ist dabei nur einer der Schritte, die aus dem Bereich zwischen der Bundesstraße 212 und dem Moorriemer Kanal ein Naturparadies machen sollen. Bereits im Februar hatten Mitglieder des Nabu Elsfleth sowie weitere Helfer den zuvor geloteten Lienekanal und die umliegenden Flächen von Müll und Unrat befreit. In den kommenden Monaten soll die neu angelegte Streuobstwiese mit einer von der Wiesensee-Stiftung gespendeten Sitzgruppe ergänzt werden. Zuvor wird aber über eine Länge von 30 Metern eine Totholzhecke angelegt werden.
Der dafür benötigte Grünschnitt liegt schon bereit, die fertige Hecke bietet Tieren und Insekten einen geschützten Lebensraum. Der Bau ist von der Unteren Naturschutzbehörde sowohl genehmigt als auch gefördert. Ferner werden unter anderem noch verschiedene Blumenwiesen, ein Storchenhochstand, Nisthilfen sowie Eisvogelröhren angelegt. Auch Abfallkörbe sowie zwei Hundewiesen gehören zu dem auf drei Jahre angelegten Projekt „Naturparadies Lienekanal“, welches Dank Förderungen die Stadt Elsfleth kein Geld kostet.
Eingebettet ist das Vorhaben in die auf 20 Jahre angelegte Aktion „Elsfleth blüht“, initiiert von der Elsflether Nabu-Ortsgruppe und unterstützt von der Stadt Elsfleth und der Moorriem-Ohmsteder Sielacht. In dieser Woche werden übrigens auch die jungen Elsfletherinnen und Elsflether mit ins Boot geholt: der Nabu wird zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Lienen und Alte Straße Nisthilfen bauen.
Der Nabu Elsfleth sucht derweil weitere Unterstützerinnen und Unterstützer für die anstehenden Aktionen. Weitere Informationen gibt es bei Hans-Jürgen Junge unter Telefon 0176/20435967. Die Ortsgruppe trifft sich immer am ersten Montag im Monat um 20 Uhr in der Begegnungsstätte der katholischen Kirchengemeinde Elsfleth (Bismarkstraße 9).