Rodenkirchen Das Haus von Heinrich Gröne an der Atenser Allee in Nordenham ist wie ein Museum der Alltagsgeschichte. Unzählige Gegenstände des täglichen Gebrauchs haben hier die Zeit überdauert. Einige besonders interessante Utensilien präsentiert der 74-jährige Rentner auch in diesem Jahr bei der Ausstellung Kunst & Hobby in der Markthalle und der Hengsthalle Rodenkirchen.
Sie öffnet am Sonnabend, 16. November, von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag, 17. November, von 11 bis 17 Uhr. Ausstellungsleiter ist auch diesmal Manfred Hadeler. Zusammen mit Ute Nordhausen, der Leiterin der Bürger- und Touristikinformation im Rathaus, hat er sich jetzt bei Heinrich Gröne umgesehen.
Viele Geschichten
Der ehemalige Karosserieschlosser sammelt seit 42 Jahren. Den Schwerpunkt legt er auf Gebrauchsgegenstände aus der Küche und historisches Spielzeug. In der Hengsthalle, wo er seinen Stand aufbaut, wird er einen kleinen Ausschnitt aus seiner großen Küchen-Sammlung zeigen. Wer Heinrich Gröne kennt, weiß, dass er nicht nur die oft formschönen und aus heutiger manchmal skurril wirkenden Gebrauchsgegenstände zeigt, sondern auch zu jedem von ihnen eine Geschichte erzählen kann. Denn jedes Utensil macht deutlich, wie frühere Generationen versucht haben, ihren Alltag angenehmer zu gestalten.
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So kauften sie zu Kaisers Zeit Kaffeeröster, weil ihnen der fertig geröstete Kaffee zu teuer war. Sie drehten die Bohnen in einer Trommel über glühenden Kohlen. Und weil die Wohnungen noch nicht so gut geheizt waren, leisteten sie sich metallene Fußwärmer, in die sie ebenfalls Kohlen legten. Angefangen hat Heinrich Grönes Sammelleidenschaft mit Bürgeleisen, die nicht elektrisch, sondern mit Kohle, Spiritus oder Gas betrieben wurden.
Zu verkaufen sind Grönes Schätze aber nicht. Das unterscheidet ihn von den übrigen rund 60 Ausstellern.Sie bieten Likör in allen Variationen, Kräuter, Marmelade, Seife und Badezusätze an.
Handwerkliche Arbeiten
Dazu kommen die Stände mit handwerklichen Arbeiten aus Keramik, Holz, Porzellan, Textilien, Stroh und Ton. Das Angebot reicht von Buddelschiffen und Binsenstühlen über Tiffany, Brandmalerei und Arbeiten aus Walzblei bis hin zu Türkränzen, Schwibbögen und adventlichen Gestecken. Erstmals dabei ist Wilfried Köver aus Bremerhaven mit seinen handgeschnitzten Marionetten.
Einige Exponate stiften die Künstler für die stündlichen Verlosungen mit der Glückstrommel. Zudem erleben die Gäste, wie Drechslerarbeiten, Körbeflechten und Tiffany-Arbeiten vorgeführt werden. Der Spinnkreis Seefeld zeigt altes Handwerk. Außerdem werden Gemälde und Fotos ausgestellt.