Brake „Ich spiele gerade Biene“, sagte Ekbert Beyer, halb in seinen Tomaten verschwunden. Verschiedene Sorten hat der Hobbyzüchter in seinem kleinen Gewächshaus.
Aber Bienen oder Hummeln nicht, deswegen muss er seine Tomatenstauden regelmäßig schütteln. „Immer um die Mittagszeit, damit sich die Blüten gegenseitig befruchten.“ Seine Frau Britta widmet sich derweil lieber der Gartenarbeit. Aber das letzte Wort bei der Auswahl der zu züchtenden Tomaten hat sie dann doch. „Wenn sie sagt, dass der Geschmack super ist, dann wird die Pflanze behalten.“
Drei Braker Gärten öffneten am Wochenende im Rahmen der Aktion „Offene Gartenpforte“ für Gäste. Neben dem Ehepaar Beyer an der Sinaburger Straße zeigten auch Hanne und Reiner Blohm ihr privates Gartenreich an der Schlesier Straße. Ganz spontan öffneten auch noch Ingrid und Hans-Peter Wahl ihren gut 2500Quadratmeter umfassenden Garten in Schmalenfleth.
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Auf die Arbeit angesprochen, gucken alle etwas verwirrt. „Gartenarbeit ist für mich keine Arbeit, das ist Hobby und Entspannung“, so Reiner Blohm. Auch Britta Beyer sieht eher den entspannenden Aspekt. „Für mich ist Unkraut jäten fast wie Meditation.“
Stolz sind alle Ehepaare auf ihre kleinen Reiche. Zwischen Bäumen, Feuerdorn, Pfingstrosen, Rittersporn und Clematis haben die Gartenbesitzer sich eine Verlängerung ihres Wohnraumes geschaffen, und so verstehen sie ihre Gartenräume auch. Gut 130 bis 200 Besucher heißt Britta Beyer an einem Wochenende wie dem der „Offenen Gartenpforte“ in ihrem grünen Wohnzimmer willkommen.
Die Gemeinschaft der Gartenfreunde ist groß. Zu den Gästen am Sonntag zählte auch Wolf-Rüdiger Meyer aus Bremen-Lesum. Zusammen mit seiner Frau guckt er sich gerne Gärten an. „Als Lernobjekt und Ideengeber“, so der Gartenbesitzer. Aber nicht nur zum Schauen kamen die Gäste in die geöffneten Gärten, sondern auch zum Entspannen.