Brake Die Deichsicherheit im Bereich der alten Werft in Kirchhammelwarden ist gegeben. Zu diesem Ergebnis kamen Burchard Wulff, Vorsteher des II. Oldenburgischen Deichbands, und Monika Wessels von der Kreisverwaltung bei der Herbstdeichschau am Donnerstag.
Dieses positive Ergebnis gilt erfreulicherweise nicht nur für den Deich im Bereich der Stadt Brake, sondern für die gesamte, rund 140 Kilometer lange Küstenlinie, für die der II. Oldenburgische Deichband zuständig ist.
In Kirchhammelwarden sind rund 600 Meter Deich um 60 Zentimeter auf 7,90 Meter beziehungsweise um 80 Zentimeter auf 8,10 Meter erhöht und mit einer Flutmauer verstärkt worden. Die Bauarbeiten hatten im Juli 2012 begonnen und waren nach der Winterpause in diesem April fortgesetzt worden. Die Auffahrt zum Deich ist zudem erneuert und mit einer neuen Zufahrt zum ehemaligen Werftgelände versehen worden. Außerdem wurde der Deichsicherungsweg unterhalb des Deiches neu angelegt. Nun wird noch der Schafzaun gesetzt, außerdem stehen noch einige Pflasterarbeiten an. „Auf dem erhöhten Deich kommt bereits die Ansaat durch“, freute sich am Donnerstag Uwe Girulat, Polier der Firma Tiesler, über die nach Plan verlaufenen Erhöhungsmaßnahmen.
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Mit diesem zehnten Bauabschnitt sind die Arbeiten am Braker Stadtdeich abgeschlossen, sagte der Deichbandvorsteher. Konkretisiert wird nun die Planung für den Ersatz des abgängigen Braker Siels, ergänzte Kai Wienken vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Im nächsten Jahr solle die „Vorzugsvariante“ präsentiert werden.
Insgesamt, so Kai Wienken, sind in diesem Jahr rund zehn Millionen Euro in die Deichsicherheit und damit in den Küstenschutz investiert worden. Derzeit seien beim II. Oldenburgischen Deichband noch 20 Projekte in Planung oder bereits im Bau, sagte Burchard Wulff.
Dazu zählt der Austausch der Rohre beim Flagbalger Siel in Nordenham. Mit dieser Maßnahme soll im nächsten Frühjahr begonnen werden. Um die Entwässerung sicherzustellen, muss zunächst zwischen Flagbalger und Blexer Siel ein so genanntes Kreuzungsbauwerk errichtet werden.
Nach sechs Jahren abgeschlossen wurden dagegen die Arbeiten am Strohauser Siel, berichtete Burchard Wulff. Dagegen werde es mit den Arbeiten zur Erweiterung des Deichs am östlichen Jadebusen weitergehen. Für das Wapelersiel, das 2015 ersetzt werden soll, laufe die Ausführungsplanung.