Iggewarden Eine Auktion beschloss am Sonntagnachmittag die Tierschau zum 100-jährigen Bestehen der deutschen Weißkopf-Schafzucht auf dem Hof Iggewarden. Mit 800 Euro erzielte ein Lammbock von Dirk Volquardsen aus dem schleswig-holsteinischen Ockholm den Spitzenpreis.
„Iggewarden ist immer eine Reise wert, aber der Sprit ist teuer“, freute sich Auktionator Dieter Brockhoff aus Brückenhof, dass er das Einstiegsgebot verdoppeln konnte. Dirk Volquardsen erhielt auch die Bronzemedaille der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) für das beste Jährlingsschaf.
Den besten Siegerbock stellte nach Ansicht der Jury Renko Kampen aus dem Saterland. Ihm überreichte der Vorsitzende des Landes-Schafzuchtverbands Weser-Ems, Heiko Schmidt aus Berne, die Silbermedaille des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums. An Renko Kampen ging zudem die Goldmedaille der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für die beste Sammlung. Vater Geerd Kampen hatte übrigens das teuerste Schaf ersteigert.
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Das beste Siegerschaf stellte Dr. Kay Poggensee aus Kremperheide in Schleswig-Holstein vor. Für die Siegerfamilie übergab Heiko Schmidt die Silbermedaille der Landwirtschaftskammer an Ina Martens aus Jade. Eine Bronzemedaille gab es für einen Reservesiegerbock von Detlef Warnke aus Waddensersiel.
Bei der Auktion wechselten sieben Jährlingsböcke, drei Lammböcke und fünf weiblichen Jährlingsschafe für Preise zwischen 250 und 800 Euro die Besitzer. Konnte ein Tier nicht verkauft werden, schickte Dieter Brockhoff Züchter und Schaf mit dem Spruch „dann geht er erst wieder auf die eigene verdorrte Wiese“ aus dem Ring.
Nach der Mittagspause, in der es Leckeres vom Lammbuffet gab, betonte Heiko Schmidt, er sei „überwältigt von der Resonanz auf diese Sonderschau“. Lob erhielt der Schafzuchtverband vom stellvertretenden Butjadinger Bürgermeister Dr. Hans Hortig. Der stellvertretende Landrat Uwe Thöle aus Nordenham betonte, dass Schafe zum Landschaftsbild der Wesermarsch gehörten.
Der stellvertretender Kreislandvolk-Vorsitzende Hendrik Lübben aus Langenriep zeigte sich „begeistert von der Qualität der Tiere“ und appellierte an den Schafzuchtverband, zur Abwehr von Wölfen in der Region eng mit dem Landvolk zusammenzuarbeiten.