Lemwerder Wie es für die Mitarbeiter des Rotorblattherstellers Carbon Rotec in Lemwerder weitergeht, ist nach der jüngsten Betriebsversammlung offen. Der Geschäftsführer der IG Metall Wesermarsch, Martin Schindler, gibt die Hoffnung allerdings nicht auf. „Es ist wichtig, ein neues, zukunftsfähiges Unternehmenskonzept zu erarbeiten, damit der Standort in Lemwerder erhalten bleibt“, sagte er am Freitag auf Nachfrage der NWZ.
Seine Hoffnung setzt Martin Schindler, der an der Betriebsversammlung teilnahm, in den neuen Geschäftsführer Oliver Bialowons. Es gehe darum, möglichst viele attraktive Arbeitsplätze zu erhalten, damit möglichst viele Beschäftigte ihre Jobs behalten, so Martin Schindler weiter. Denn eines ist dem Rotorblatthersteller, dem Betriebsrat und der IG Metall klar: „Es gibt zu wenig Aufträge für die Zurzeit beschäftigten Arbeitnehmer“, schildert der Gewerkschafter die Misere. Die Windkraftbranche ist im Umbruch und der Wettbewerb auf den Märkten ist härter geworden.
Es gebe berechtigte Chancen, dass der Betrieb für die Zukunft fit gemacht werden kann. Dafür würden sich alle Beteiligten einsetzen. Attraktive Arbeitsbedingungen zu erhalten, sei ein ganz wichtiger Punkt. Ein „weiter so“ mit der Ungewissheit der Beschäftigten wie es weitergeht, dürfe es nicht geben. Martin Schindler bekräftigt seine Hoffnung damit, dass der neue Geschäftsführer Oliver Bialowons sich zum Ziel gesetzt hat, so viele wie möglich der vormals rund 450 Arbeitsplätze zu erhalten und den Betrieb nicht zu schließen. Das geht nur mit einem zukunftsfähigen Unternehmenskonzept, ergänzte Martin Schindler.
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Für die Mitarbeiter und den Fortbestand des Standortes sei es wichtig, dass der Betrieb völlig neu aufgestellt wird, bekräftigte er noch einmal gegenüber der NWZ. Er stellte fest, dass Carbon Rotec auf sich allein gestellt sei: Hinter Carbon Rotec stehe kein Konzern mehr, wie es noch zu Zeiten von SGL Carbon war. Deswegen sei es wichtig, dass alle Beteiligten jetzt an einem Strang ziehen, so Martin Schindler.