Brake „Hier hört man mir zu. Ich kann meine Seele baumeln lassen und gehe hinterher ganz anders nach Hause.“ Für Christel Henken, die vor gut zwei Monaten ihren Mann verloren hat, ist der Trauertreff „Sonnenblume“ in der Langen Straße 62 zu einer großen Stütze in dieser für sie so schweren Zeit geworden. Und diese positive Erfahrung gibt sie am Donnerstag gern weiter. Denn zum zweijährigen Bestehen des Trauertreffs haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen.
Die Worte von Christel Henken hörte Thomas Wulf natürlich gern. Denn für den Vorsitzenden des Kriseninterventionsteams (kit) Wesermarsch, das diese Anlaufstelle für Trauernde anbietet, beschreiben sie anschaulich die geleistete Arbeit. „Die meisten Menschen sind mit ihrer Trauer allein. Wir holen sie aus dieser Isolation heraus“, sagt Thomas Wulf. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter stünden dabei nicht nur für Gespräche zur Verfügung, sondern würden auch Tipps geben, wie Trauernde „ins Leben zurückfinden können“.
Mit dem „Tag der offenen Tür“ haben die Mitarbeiter deshalb den Wert dieser Einrichtung noch einmal deutlich machen wollen. Gleichzeitig hofften sie, weitere Unterstützer zu finden, denn sowohl weitere Mitarbeiter als auch finanzielle Zuwendungen sind willkommen.
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Der Trauertreff ist immer montags von 17 bis 20 Uhr geöffnet – und wird es zusätzlich an allen Adventssonntagen sein.