Brake Privat sind sie bereits seit vielen Jahren Nachbarn, beruflich haben Monika Wessels und Volker Blohm hingegen gerade einen Umzug hinter sich gebracht. Wessels (44), seit 1991 bei der Verwaltung des Landkreises Wesermarsch beschäftigt, ist aus den Räumen des Gesundheitsamtes in das Kreishaus an der Poggenburger Straße gezogen. Die Kreisamtsrätin leitet seit 1. Januar den Fachdienst 60 „Planen und Bauen“. An ihrem bisherigen Schreibtisch im Gesundheitsamt in der Rönnelstraße sitzt seitdem Kreisamtsrat Volker Blohm (51), der 1978 seine Ausbildung beim Landkreis begonnen hat und seit Mai 1996 den Bereich Rettungsdienst geleitet hat.
Der personelle Wechsel wurde notwendig, weil der bisherige Leiter des Fachdienstes 60, Stephan Maaß, zum 1. September zum Landkreis Diepholz gewechselt war (NWZ berichtete). Die Stelle sollte zunächst mit einem externen Fachmann besetzt werden, erzählt Karl-Heinz Röben, zuständiger Fachbereichsleiter, bei der Vorstellung der neuen Fachdienstleiter am Donnerstag. „Aber wir haben keinen Nachfolger gefunden“, bekennt er. Daraufhin habe man sich mit Monika Wessels für eine „interne Lösung“ entschieden.
„Wir trauen ihr das zu“, erklärt Röben die Auswahl. Wessels habe in ihrer langjährigen Tätigkeit „an verschiedenen Stellen gute Arbeit geleistet“. Die gebürtige Brakerin, die inzwischen in Ovelgönne wohnt, begann 1991 im damaligen Sozialamt, war zwölf Jahre lang im Amt für Deiche, Landwirtschaft und Wasser (heute Fachdienst Umwelt) tätig, übernahm für einige Zeit die Funktion der Pressesprecherin und leitete seit 2008 den Fachdienst Gesundheit.
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„Ich sehe das als Herausforderung, das ist ein sehr interessanter Bereich“, freut sie sich auf das neue Aufgabengebiet. Sie ist die erste Frau auf dieser Leitungsposition bei der Kreisverwaltung und damit für über 30 Mitarbeiter im Kreishaus und noch einmal so viele Mitarbeiter in den Außenstellen verantwortlich.
In Volker Blohms neuem Aufgabenbereich arbeiten 26 ganz unterschiedlich ausgebildete Personen – vom Arzt über den Sozialarbeiter bis hin zur Prophylaxe-Fachkraft. Deshalb unterscheide sich seine neue Tätigkeit sehr von der bisherigen, sagt der Ovelgönner. Blohm hat ebenfalls in vielen Bereichen der Kreisverwaltung gearbeitet, zwischenzeitlich auch zwei Jahre beim Wasserwirtschaftsamt. Diese Erfahrung komme ihm nun zugute, betont der gebürtige Braker, weil sein Verantwortungsbereich aus „mindestens 50 Prozent Verwaltungsarbeit“ bestehe.
Den Eigenbetrieb „Rettungsdienst“ leitet nun Rudi Schulenberg.