Nordenham /Einbeck Um sich gegen die Online-Konkurrenz behaupten zu können, müssen sich die stationären Einzelhändler vor allem in den Kleinstädten etwas einfallen lassen. Der Druck erhöht sich durch den demografischen Wandel und die veränderte Erwartungshaltung der Kundschaft. Einkaufen ist heute mehr als eine Frage der Bedarfsdeckung. Vor diesem Hintergrund ist der landesweite Wettbewerb „Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Ort“ ins Leben gerufen worden. Bei der zweiten Auflage des Kreativ-Contests, der für Städte und Gemeinden mit höchstens 50.000 Einwohnern ausgeschrieben ist, sind vier Nordenhamer Geschäfte am Start.
Bei den Teilnehmern aus der Unterweserstadt handelt es sich um das Modehaus Schröder, das Wohncenter, die Buchhandlung von Bestenbostel und das Fachgeschäft Scharf Kochen, das Artikel rund um Küche und Kochkultur sowie einen Schärfdienst anbietet.
Bei der Abschlussveranstaltung am Montag, 29. Oktober, in Einbeck wird sich zeigen, ob die Nordenhamer Beiträge preiswürdig sind. Eine Jury, zu der auch die Nordenhamer City-Managerin Ilona Tetzlaff gehört, hat die aus ganz Niedersachsen eingegangen Bewerbungen gesichtet und bewertet. Für die besten Projektideen in den Kategorien Einzelhandel und Gemeinschaftsinitiativen/Genossenschaftsmodelle gibt es Geldpreise: 10.000 Euro für den Sieger, 5000 Euro für den Zweitplatzierten und 3000 Euro für den Dritten.
Als Titelverteidiger ist das Wohncenter am Start. Das Atenser Möbelhaus hatte im vergangenen Jahr, als insgesamt 56 Wettbewerbsbeiträge eingegangen waren, den Sieg in der Kategorie Gemeinschaftsinitiativen geholt. Damit würdigte die Jury die Initiative des Wohncenter-Geschäftsführers Hendrik Lenz, die Räume seines Unternehmens für gemeinsame Veranstaltungen Nordenhamer Einzelhändler zur Verfügung zu stellen. Diesmal tritt das Wohncenter mit seinem Konzept für eine Azubi-Börse an.
Das Modehaus Schröder bewirbt sich mit seinem „Marktschnack am Freitag“, die Buchhandlung von Bestenbostel mit ihrem Gesamtpaket an kreativen Kunden-Aktionen und Scharf Kochen mit einem „Blind Tasting“-Projekt.