NORDENHAM Das Lied von Shakira zur Fußball-Weltmeisterschaft ist in diesen Tagen immer wieder zu hören. „Waka waka“, singt die blonde Latino-Schönheit. Eine Botschaft, die sich nicht nur Fußballer zu Herzen nehmen sollten. „Waka waka“ bedeutet „Tu es, pack es an“. Diese Entschlossenheit wünschte Lehrer Heinrich Woesthoff auch den Vollzeitschülern, die am Mittwoch ihre Zeugnisse an den Berufsbildenden Schulen in Nordenham bekommen haben.
81 von 109 Schülern des Jahrgangs gingen am Mittwoch mit einem Zeugnis nach Hause. Neun Schüler erreichten sogar den erweiterten Sekundarabschluss I. Genaue Informationen darüber, wie viele der Schüler einen Ausbildungsplatz ergattert haben, konnte der Standort-Leiter Karl-Peter Grote nicht nennen. Aber es dürfte etwa ein Drittel sein – eine alles andere als berauschende Quote. Karl-Peter Grote wünschte den Schülern alles Gute für ihren beruflichen Werdegang.
Heinrich Woesthoff zog in seiner Abschiedsrede Parallelen zur Fußball-WM. Wichtig sei die Erkenntnis, wie sie auch Bundestrainer Joachim Löw vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Ghana formulierte, „dass das Ziel aus eigener Kraft erreicht werden kann“. Das gelte auch für die Schüler. Nach den Worten von Heinrich Woesthoff sind die Voraussetzungen, auf dem Ausbildungsmarkt fündig zu werden, nicht so schlecht. Zurzeit gebe es im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Oldenburg 2000 freie Ausbildungsplätze. „Der deutsche Arbeitsmarkt läuft zu Höchstform auf“, sagte Heinrich Woesthoff.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Der stellvertretende Bürgermeister Ulf Riegel erinnerte in seiner Rede an seine eigene Ausbildung, die vor 40 Jahren endete. „Nur wer Herausforderungen annimmt, wird keine Langeweile im Beruf haben“, sagte er. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt erklärte Ulf Riegel: „Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen.“ Politik schaffe die Rahmenbedingungen. Als Beispiel dafür nannte er den Bau des Technologiezentrums in Einswarden.
Neun Schüler nahmen am Mittwoch nicht nur ihr Zeugnis, sondern auch ein Präsent mit nach Hause. Sonny Blumenschein, Tamara Wittje, Timo Claßen, Lena Hollmann, Jan Mudroncek, Tim Krawetzke, Katharina Renate Grauf, Marvin Voskamp und Merle Lienemann wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet. Sonny Blumenschein hatte es als einziger geschafft, in einem Jahr alle Module des Europäischen Computerführerscheins erfolgreich abzuschließen.