Westerstede Den Gästen hat es geschmeckt, den Gastronomen auch – für Organisator Helmut Ahrens sieht die Bilanz von Westerstede à la Carte rundum positiv aus. „Nur am Sonnabend hatten wir eine kleine Delle, weil uns abends das Wetter dazwischengefunkt hat“, meint der Organisator des Kochfestes.
Etwa 8000 Gäste seien an den vier Tagen gekommen, um sich Maispoularden, Zander oder Maultaschen schmecken zu lassen. Ein Trend ist den fünf beteiligten Gastronomen dabei besonders aufgefallen. „Vegetarische Gerichte waren diesmal sehr stark gefragt“, berichtet Uwe Oeltjen vom Sonnenhof. „Vor fünf Jahren wäre so ein Angebot überhaupt nicht gelaufen“, meint Oeltjen.
Doch mittlerweile haben auch Fleischesser bemerkt, dass ein Gericht auch dann lecker sein kann, wenn kein Stück Fleisch oder Fisch auf dem Teller liegt. „Da hat sich einiges gewandelt“, meint denn auch Gastronom Oeltjen.
Anders als bei „Oldenburg kocht“ setzt man in Westerstede auf Bedienung und spart dafür beim Showprogramm. „Die Menschen wollen sich auf dem Marktplatz treffen, lecker essen und etwas trinken, da stört ein umfangreiches Musikprogramm nur“, meint Ahrens. Westerstede à la Carte lebe trotz der immerhin 700 Plätze von seinem familiären Flair.
In den kommenden Wochen wollen die Organisatoren und teilnehmenden Gastronomen dann eine detaillierte Bilanz ziehen. „Was wir hier auf die Beine stellen, ist vom Aufwand schon sehr hoch“, meint Ahrens. Deshalb wird dann auch geschaut, was man für 2017 verbessern kann. „Wir müssen uns jedes Jahr weiterentwickeln“, meint der Organisator. Was aber bleiben soll, ist die Bedienung. „Die Gäste wollen zusammen sitzen und nicht an Ständen anstehen“, so Ahrens.