Wildeshausen Vorstandswahlen und der Bürgermeisterwahlkampf haben den FDP-Ortsverband Wildeshausen am Mittwochabend bei seiner Jahreshauptversammlung im Gasthof Peter Sander beschäftigt.
Ortsvereinsvorsitzender Horst Dietz erinnerte an die die Tatsache, dass sich die fünf Parteien FDP, CDU, SPD, Linke und Grüne einmütig für Sabine de Buhr-Deichsel als Bürgermeisterkandidatin entschieden hätten, weil sie durch ihre Fachkompetenz überzeugt habe. Inzwischen gebe es mit Jens-Peter Hennken und – für ihn völlig überraschend – Andreas Tangemann zwei weitere Kandidaten zur Auswahl. Dennoch von Klüngel und fehlendem Demokratieverständnis zu sprechen, sei befremdlich.
„Eigenartigerweise gibt es auf Kreisebene derartige Aussagen nicht, obwohl für das Amt des Landrats nur ein Kandidat zur Verfügung steht“, merkte Dietz kritisch an. Die seit Jahren geforderte Einigkeit unter den Ratsparteien werde plötzlich als Untergang der Demokratie dargestellt und das altbekannte Gespenst des „Klüngels“ aus dem vergangenen Bürgermeister-Wahlkampf wieder zum Leben erweckt, getreu dem Motto: „Beim letzten Mal hat es ja auch geklappt.“ Wildeshausen bringe das in der Sache aber keinen Schritt weiter.
Ähnlich äußerte sich auch FDP-Ratsherr Lars Kosten. Er verstehe sich zwar mit Bürgermeisterkandidat Andreas Tangemann sehr gut, müsse aber für sich ganz klar feststellen, dass Sabine de Buhr-Deichsel gerade durch ihre Verwaltungserfahrung die bessere Kandidatin sei. Er sei fest davon überzeugt, dass sie in der Lage sei, in kürzester Zeit das Schiff wieder auf Fahrt zu bringen.
Wenig Änderungen gab es bei den Vorstandswahlen. Vorsitzender des Ortsvereins bleibt Horst Dietz, Stellvertreter Ralf Müller. Als Geschäftsführer fungiert weiterhin Gunnar Dohle, als Schatzmeister Reiner Alberts. Ein zweites Jahr als Kassenprüferin agiert Souraya Debbeler. Als weiterer Kassenprüfer löst Lars Kosten Hergen Stolle ab.