Wildeshausen Sie sind wunderschön, ziehen jede Menge Insekten an, machen aber auch viel Arbeit: Blühstreifen sind derzeit sehr angesagt. Auch in Wildeshausen zieren sie so manchen Straßenrand, entwickelten sich im diesjährigen trockenen Sommer allerdings nicht so gut wie sonst. Das konstatierte auch Ralf Stöver. Der Landwirt gehört dem Bauausschuss als beratendes Mitglied an und riet bei der Sitzung am Donnerstag angesichts der vielen Beikräuter, die für Probleme sorgten, zu intensiver Bodenbearbeitung und früherer Aussaat. Auch CDU-Fraktionsvorsitzender und VfL-Vorsitzender Wolfgang Sasse bestätigte aus der Erfahrung im Krandel, dass ohne viel Einsatz gerade bei der Bewässerung nichts laufe. Um hier künftig besser im Thema zu sein, regte Stephan Dieckmann (SPD) eine fachkundliche Beratung an und stieß damit auf einhellige Zustimmung im Ausschuss.
Gute Nachrichten gab es im weiteren Verlauf der Sitzung in puncto Rathaussanierung. Nachdem sich hier lange Zeit nichts getan hat, fragte Bernd Niester in der Einwohnerfragestunde kritisch nach, wann denn nun endlich der „Rathauspfusch“ beseitigt werde. Er spielte damit auf die misslungene Fugensanierung des historischen Gebäudes an. Die beauftragte Fachfirma hatte im Sommer 2016 den falschen Muschelkalk verwendet. Daraufhin war kurzerhand ein Baustopp für das denkmalgeschützte Gebäude verhängt worden. Seitdem hat das historische Gebäude ein uneinheitliches Mauerwerk mit alten dunklen und neuen hellen Fugen. Das soll nun bald Geschichte sein: Nächste Woche wird mit der neuen Verfugung begonnen werden, wie Baudezernent Manfred Meyer mitteilte.
Terminschwierigkeiten hätten das Projekt bislang verzögert.