Wildeshausen Das Ziel anvisieren, kräftig in die Pedale treten und schon fliegt der nächste Sportler mit seinem BMX-Fahrrad durch die Luft. Die „Funbox“ ist am Donnerstagabend von Jugendlichen gut genutzt worden. Es handelt sich dabei um eine neue Rampe auf der Skateranlage in Wildeshausen am Bauernmarschweg.
Wolfgang Sasse, stellvertretend für den Bürgermeister, sowie Michael Müller und Marco Hoffschneider von der Stadtverwaltung kamen zu der städtischen Anlage, um sich die neue Rampe genauer anzuschauen. 16 000 Euro hat sie gekostet, finanziert wurde sie aus Haushaltsmitteln. „Letztes Jahr haben wir den Auftrag erteilt“, erklärte Sasse. Dank gelte auch dem städtischen Bauhof, der am Donnerstagmorgen noch mit angepackt habe. Aufgebaut und geliefert worden ist die Rampe von der Firma Iou Ramps. Sie hatte in der Vergangenheit weitere Rampen auf der Anlage installiert.
Natürlich durfte bei der Vorstellung der „Funbox“ Matthias Kuhlmann nicht fehlen. „Die alte Funbox war seinerzeit noch ok“, sagte er. Jetzt wurde sie ausgetauscht. Robuster und geräuschloser sei die neue Rampe. Kuhlmann war es, der gemeinsam mit seinem Bruder Markus im Jahr 1993 im Alter von 13 Jahren die Erbauung der Skateanlage initiiert hatte. „Die Kuhlmänner haben kein Gespräch gescheut, sie haben an jede Tür geklopft“, erinnerte sich Sasse. Kuhlmann ergänzte: „Damals war hier noch eine Sumpflandschaft.“ Zwischen 1993 und ’99 kamen durch Spendengelder 85 000 D-Mark zusammen, so dass schließlich die Skateanlage errichtet werden konnte. 2009 schalteten sich die Kuhlmanns wieder ein: Geld musste gesammelt werden, um die Anlage zu sanieren. Asphalt und Rampen mussten erneuert werden. 2012 kamen die Sammler auf 60 000 Euro – 30 000 durch Spenden, 30 000 von der Stadt. Ob das Projekt „Skateranlage“ jetzt beendet ist? Kuhlmann lächelt. „Das Projekt ist nie beendet.“