Wilhelmshaven - Eigentlich zählte auch das Drachenboot der Firma Ineos zu den Favoriten beim 11. Drachenbootcup, der am Sonnabend als einer der Höhepunkte des „Wochenendes an der Jade“ im Bauhafen des Arsenals ausgetragen wurde – neben den Sea Warriors Wilhelmshaven (SWW) und der Sparkasse Wilhelmshaven in der Kluft der „Las Chicas rapidas“. So lautete am frühen Vormittag des Sonnabends die Auskunft von Mitorganisatorin Andrea Turowski-Inhoff von den Wilhelmshavener Kanufreunden. Aber dann lief der Wettkampf doch etwas anders ab – mit einer Ausnahme: Die Sea-Warriors Wilhelmshaven konnten ihren Vorjahreserfolg wiederholen.
Gleich dahinter suchte man vergebens nach den „schnellen Frauen“ und den Mitarbeitern des Chemieunternehmens – obgleich diese vor dem vorentscheidenden Halbfinale mit Gruppengymnastik einen sehr professionellen Eindruck hinterließen. Statt dessen machten die Piranhas mit dem bekannten Gastronomen Wolfgang Drescher am Ruder von sich reden. Sie wurden immerhin Dritte hinter den Roffhausener Drachenreitern.
Schon das Teilnehmerlager an sich war bei dem Rennen ein Erlebnis und erinnerte fast schon an das Fahrerlager der Formel 1. Vieles sah sehr professionell aus. Da waren sogar Container aufgestellt worden, bestückt mit Paletten voller Wasser und sonstigen Getränken.
Welchen Einfluss die Ernährung und die Zuführung an Flüssigkeit zwischendurch und vor den Rennen spielte, wer weiß. Das Team der Lebenshilfe, in dem Nichtbehinderte zusammen mit Behinderten das Wasser durchpflügten, setzte auf knackige Äpfel und Snacks.
Aber es gab auch Zelte, vor denen wurde gegrillt. Was darauf hinwies, dass der Spaß das Wichtigste ist. Worauf ja auch die Namen mancher Teilnehmer wie „Mars Attack“, „Senckenberg Saurier“ oder „Wattwurmtiroler“ hinwiesen.