Hochfilzen Biathlon-Königin Laura Dahlmeier stand dick eingepackt im dichten Schneetreiben von Hochfilzen und blickte etwas nachdenklich in Richtung Ergebnistafel. Die Rückkehr an den Ort ihres WM-Märchens war für die 24-Jährige so gar nicht nach Wunsch verlaufen. „Ich bin froh, dass ich das erste Rennen geschafft habe. Es ist aber noch Luft nach oben“, sagte Dahlmeier nach einem enttäuschenden 16. Rang im Sprint über 7,5 Kilometer.
Zehn Monate nach ihrem Fünffach-Triumph bei der WM war Dahlmeier nach einer Erkältung beim beeindruckenden Sieg der Weißrussin Darja Domratschewa noch nicht wieder die Alte. Vor allem beim ersten Schießen hatte sie bei ihrem Einstand in die Olympia-Saison mit zwei Fehlern Probleme.
„Das muss besser werden“, betonte Dahlmeier mit Blick auf die Verfolgung über 10 Kilometer an diesem Samstag (14.45 Uhr/ARD). Am Freitag war Franziska Hildebrand auf Platz acht beste Deutsche. Denise Herrmann landete nach ihren zwei Weltcupsiegen in Östersund diesmal nur auf Rang 28.
Bei den Männern lief Simon Schempp beim zweiten Saisonsieg des überragenden Norwegers Johannes Thingnes Bö knapp am Podest vorbei. Der Massenstart-Weltmeister kam im Sprint über 10 Kilometer auf Platz vier. An diesem Samstag (12.15 Uhr/ARD) steht die Verfolgung an.