Friedrichsfehn - Sehr lange werden sie nicht mehr am und auf dem Halteplatz an der Friedrichsfehner Dorfstraße stehen – die Eichen, weitere Laub- und Nadelgehölze. Noch im Laufe des März sollen die Bäume gefällt werden, um einer breiteren Spur für die Schulbusse Platz zu machen.

„Das ist dringend nötig – vor allem aus Sicherheits­gründen“, sagt Bürgermeisterin Petra Lausch.

Hartmut Kahlen, Leiter des Fachbereichs Bauen, Planen und Umwelt bei der Gemeinde Edewecht, führt aus: „Es ist auf dem Grundstück viel zu eng. Es kann sein, dass zu den Stoßzeiten fünf große Busse parallel ankommen. Von den kleineren Fahrzeugen ganz abgesehen. Da staut es sich dann.“

Sein Kollege Frank Maschmeyer ergänzt: „Außerdem sind die Wartehäuschen sanierungsbedürftig. Und es gibt zu wenige Möglichkeiten, Fahrräder abzustellen.“

Bereits vor Monaten hatten sich die politischen Gremien in der Gemeinde für eine große Lösung des Problems – nämlich den Ausbau der Haltestelle – ausgesprochen. In der Folge wurde ein Antrag gestellt, das Projekt, das rund 435 000 Euro kosten wird, in das niedersächsische Förderprogramm für den Öffentlichen Personennahverkehr aufzunehmen.


„Wir haben nun die Nachricht erhalten, dass wir für dieses Jahr in das Programm aufgenommen wurden und dass wir eine Förderung von 75 Prozent erwarten können. Der endgültige Zuwendungsbescheid steht noch aus“, sagt die Bürgermeisterin.

Die Arbeiten fallen umfangreich aus. Neben der Beseitigung aller Bäume auf und an dem Platz steht das Abtragen der Wälle zur Dorfstraße hin an. Auf dem Gelände wird ein drei Meter breiter, umlaufender Weg für wartende, an- und aussteigende Fahrgäste angelegt. „Dieser Weg wird barrierefrei gestaltet“, betont Kahlen. Die Busspur wird auf zehneinhalb Meter verbreitert. Das ermöglicht eine reibungslosere Zu- und Abfahrt. Des Weiteren wird es künftig einen befestigten ­Zugang zum benachbarten Kirchengrundstück geben. Auch eine Begrünung erfolgt.

Die Planung sieht die Errichtung von fünf sogenannten Wetterschutzhäuschen vor. Ferner werden Stellmöglichkeiten für insgesamt 82 Fahrräder geschaffen. Auch ein neuer Zaun zu den Anlegern hin wird gezogen.

Um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, sollen die Bauarbeiten während der Sommerferien stattfinden. Noch wird nach einem alternativen Bus­halteplatz für diese Phase gesucht.

Kerstin Buttkus
Kerstin Buttkus Kanalmanagement