BOCKHORN - Der neue Geh- und Radweg von Bockhorn nach Zetel auf der alten Bahnstrecke hat einen Namen bekommen, nachdem in der NWZ Bürger um Vorschläge gebeten worden waren. „Kronshörner Padd“ wird er heißen, der Zeteler Gemeinderat hatte dem nach einer Idee von Wilhelm Bödecker zugestimmt. Im Bockhorner Rat kam es allerdings nicht zu einem einstimmigen Ergebnis.
Denn die FDP und andere lehnten den Namen ab. Harald Duttke: „Wir haben unsere Mitglieder befragt, sie haben sich für ,De ole Bahnpatt’ entschieden.“ Das war ein Vorschlag von Karin Junker-Lübben und Erni Lübben. Harald Martens wies darauf hin, dass die Flurbezeichnung Kronshörn eher für Zeteler Gebiet gelte. Wie auch immer, die Mehrheit votierte für „Kronshörner Padd“.
Wolfgang A. Janßen, für BfB im Bockhorner Rat, hat nach der Eröffnung des Radweges seiner Ansicht nach bereits erhebliche Mängel festgestellt: „An den planierten Seitenstreifen ragen Wurzeln und Baumstumpen heraus, die eine Gefahr darstellen. Die Ständer und die Beplankung der Brücken sind scharfkantig – ebenfalls gefährlich. Der Radweg hätte zumindest zu einer Seite abgeschrägt werden müssen, um das Regenwasser abzuleiten. Jetzt besteht durch den Wasserstau die Gefahr, dass die Fahrbahn aufweicht. An manchen Stellen ist sie jetzt schon nicht mehr mit dem Rad befahrbar.“
Janßen erklärte, dass „nach Ansicht von Fachleuten die Körnung für den Belag nicht geeignet ist.“ Es könne auch nicht sein, dass alte hölzerne Bahnbegrenzungen einfach „in die Büsche entsorgt werden“. Eine Eisenbahnschwelle sei im Wald abgelegt worden.
Der Eingangsbereich beim Urwaldkreisel in Bockhorn sei mit einem dreirädrigen Behindertenfahrrad nicht zu durchqueren, fügte Janßen hinzu. Sein Fazit: „Der Radweg muss kurzfristig mit erheblichen Geldmitteln nachgebessert werden. Der Weg ist für die Bürger und den Tourismus ein Gewinn – aber nicht im derzeitigen Zustand.“