Bookholzberg/Grüppenbühren - Was ist eigentlich eine „Echtzeit-Überweisung“? Wie laufen Bankgeschäfte ab, wenn sie am heimischen Computer erledigt werden? Und wie funktioniert das kontaktlose Bezahlen an der Kasse? – Mit diesen und vielen anderen Fragen rund ums Online-Banking haben sich die Mitglieder des Vereins „Senioren am Netz“ bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung beschäftigt.
Den Auftakt der Versammlung im Gasthaus „Zur Linde“ in Grüppenbühren gestaltete Stefan Borchers, Leiter der Bookholzberger LzO-Filiale, mit seinem Vortrag. „Wenn man das Online-Banking zwei- bis dreimal ausprobiert hat, stellt man fest, dass es ganz einfach ist“, sagte Borchers. Auch auf die verschiedenen Sicherungsverfahren und mögliche Risiken ging er ein.
Neue Sprecherin gewählt
Im Anschluss an eine kurze Kaffeepause ging es für die Vereinsmitglieder an die Regularien. Unter anderem standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Im Amt bestätigt wurden Vorsitzender Heiko Zimmermann sowie Heinz Hefker als 2. stellvertretender Vorsitzender. Als Pressesprecherin der „Senioren am Netz“ löste Ingrid Heike Inge Fischer ab.
Ingrid Heike, 77 Jahre alt, gehört zu den Mitgliedern der ersten Stunde. Bis vor einigen Jahren hatte sie das Amt der 2. Vorsitzenden bekleidet.
Nach der Gründung des Internetcafés am 1. März 2001 sei sie sich noch nicht sicher gewesen, ob sie mit dem PC je warm werden würde, erinnert sich Ingrid Heike an ihre Anfänge bei den „Senioren am Netz“ . Heute, gut 18 Jahre später, bedient die 77-Jährige ganz selbstverständlich PC, Tablet und Smartphone, trägt einen Fitness-Tracker am Arm und diskutiert im Vereinsraum schon mal mit Sprachassistentin „Alexa“. Und noch wichtiger: Sie habe eine Menge Spaß im Internetcafé, erzählt die Huderin. Das Miteinander, das auch mit Radtouren, Ausflügen und vielem mehr gepflegt werde, sei stets gut.
Das Internetcafé, für das der Verein einen Raum im Verwaltungsgebäude der INN-tegrativ gGmbH (Berufsförderungswerk Weser-Ems) an der Apfelallee 1 angemietet hat, ist werktags von 9.30 bis 12 Uhr geöffnet. Ab 12 Uhr gibt es Schulungen. PC, Tablets, Smartphones ein Smart-TV – und „Alexa“ – stehen zur Verfügung. Auch eigene Geräte können mitgebracht werden.
25 Euro pro Jahr
260 Mitglieder zählt der Verein aktuell. Wer sich anschließen möchte, könne mehrmals unverbindlich im Café vorbeischauen, so Ingrid Heike. 25 Euro jährlich koste danach die Mitgliedschaft. Ein Mindestalter müssen „Senioren“ übrigens nicht erfüllen, um mitmachen zu dürfen: „Da sind wir nicht pingelig“, sagt Ingrid Heike lachend.