Friedrichsfehn - Das Busunternehmen Hilgen kennen viele Friedrichsfehner Kindergartenkinder. Mit Fahrzeugen des Unternehmers werden Mädchen und Jungen der Waldgruppe z.B. regelmäßig in den Wildenloh gefahren. Am Montag waren Mitglieder der „Schmetterlingsgruppe“ der Kindertagesstätte auf dem Betriebsgelände der Firma Hilgen in Kleefeld zu Gast: Dort befindet sich die Buswaschanlage, die den kleinen Gästen vorgestellt wurde. Mit einem Reisebus waren die Mädchen und Jungen von Friedrichsfehn nach Kleefeld gebracht worden.
Monika Ehne und Sandra Weiß, Mitarbeiterinnen der Firma Hilgen, brachten an diesem Vormittag den Fernbus auf Hochglanz. Alle zwei Tage wird das Fahrzeug, das regelmäßig Touren von Oldenburg nach Freiburg absolviert, gesäubert. Interessiert verfolgten die Kindergartenkinder die Aktion, einige von ihnen durften sogar mit Monika Ehne den Reinigungsbesen betätigen. Zum Schluss konnte der Bus besichtigt werden.
„Im gesamten Kindergarten läuft derzeit das Projekt ,Unser Dorf’, bei dem wir den Mädchen und Jungen Friedrichsfehn näher bringen“, sagte Kindergartenleiterin Elisabeth von Minden. Die Besichtigung der Buswaschanlage in Kleefeld passte sehr gut in dieses Projekt. Wie Erzieherin Kerstin Kruse ergänzte, wolle das Busunternehmen Hilgen auch eine Patenschaft für das „Haus der kleinen Forscher“ übernehmen, als das der Kindergarten ausgezeichnet sei. Auch deshalb seien Kindergartenkinder nach Kleefeld eingeladen worden.
„In den vergangenen Wochen haben wir uns im Kindergarten intensiv mit dem Dorf Friedrichsfehn beschäftigt“, so Kerstin Kruse weiter. Zunächst habe man in den einzelnen Gruppen besprochen, was es im Dorf alles gäbe. Mit den Kindern seien viele Spaziergänge gemacht worden, man habe sich verschiedene Geschäfte, Einrichtungen und Häuser angesehen und gleichzeitig Verkehrsregeln und Straßenschilder kennengelernt.
Im Kindergarten wurde das Dorf gemalt und man schaute, wo die einzelnen Kinder wohnten. So erarbeitete eine Gruppe einen Ortsplan mit Fähnchen, die zeigten, wo Kinder aus der Gruppe zuhause sind. Andere Gruppen bemalten Holzhäuschen, versahen diese mit Hausnummern ihrer Zuhause und setzten die Häuschen an einen Ortsplan bzw. man faltete Papierhäuschen und klebte diese auf einen eigenen Friedrichsfehner Straßenplan. Ein eigenes Friedrichsfehn-Schild mit Straßennamen, wo die Gruppenmitglieder leben, entwickelte eine weitere Gruppe. Außerdem besuchten Gruppen den Optiker, die Feuerwehr und den Friseur. Lieder, Geschichten und Spiele rundeten das Ganze ab.
Parallel zum Dorfprojekt wurde ein Handwerks-Projekt angeboten, das die Erzieherinnen Kerstin Kruse und Lidia Wassiljew planten. Einblicke in die Arbeit eines Bäckers bzw. Automechatroniker lernten die Kinder – jeweils drei aus den einzelnen Gruppen konnten mitmachen – bei Besuchen der „Gläsernen Bäckerei“ in Edewecht und des Autohauses Werner Hilgen in Friedrichsfehn kennen.