Gristede - „Die Arbeiten sind bislang wirklich gut vorangekommen“, sagt Sven Gerken vom Gebäudemanagement der Gemeinde. Er steht in Gristede in der künftigen Fahrzeughalle des in Bau befindlichen örtlichen Feuerwehrgerätehauses. Der Rohbau gibt bereits einen Eindruck davon, wie groß das Gebäude einmal sein wird. Es wird auch dem neuen Fahrzeug der Einheit genügend Platz bieten: Das „LF 10“ soll nach Angaben der Verwaltung im April 2019 ausgeliefert werden.

Bereits im Januar 2019 soll das neue Feuerwehrhaus fertig sein. Und bislang spricht bezüglich des Fortgangs der Arbeiten auch nichts gegen den Termin, sagt Gerken.

Zunächst aber steht Anfang August das Richtfest an. Dann wollen die Gristeder Feuerwehrkameraden gemeinsam mit Nachbarn, den örtlichen Vereinen und Vertretern von Rat und Verwaltung feiern.

Mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses auf dem Gelände der einstigen Gaststätte „Kuck sin Died“ wurde im April begonnen. Es wird eine Nutzfläche von 330 Quadratmetern haben, allein der Aufenthaltsraum im hinteren Teil misst 60 Quadratmeter. In der 142 Quadratmeter großen Fahrzeughalle wird nicht nur das „LF 10“ unterkommen; geplant ist auch, das Notstromaggregat der Gemeinde dort unterzubringen. Das Aggregat soll im Katastrophenfall die Stromversorgung der Gemeindeverwaltung im Wiefelsteder Rathaus sicherstellen. Umkleideräume für Frauen (12 Personen) und Männer (35), die entsprechenden Sanitäranlagen wie Duschen, ein Behinderten-WC, ein Büro für den Ortsbrandmeister werden ebenfalls Platz im Feuerwehrhaus finden. Oben unterm Dach wird die Technik untergebracht werden. Die Kosten fürs Feuerwehrgerätehaus werden derzeit mit 896 000 Euro angegeben.

In Abstimmung mit dem Ortsverein Gristede wurde die Zahl der anfangs geplanten Parkplätze (20) gleich neben dem Dorfplatz aktuell auf 12 reduziert – „dem Bedarf angepasst“, wie Gerken am Dienstag erläuterte. Beheizt wird das Gebäude über eine Luft-Wärmepumpe.


Das neue Feuerwehrhaus steht gleich gegenüber dem alten an der Fehrenkampstraße. Dieses ist Teil des gemeindeeigenen Gristeder Mehrzweckgebäudes, zu dem auch die Räume des SSV Gristede samt Sporthalle und Sportplatz sowie der Kindergarten gehören. Über eine Folgenutzung der bisherigen Feuerwehrräume soll nach Angaben der Gemeindeverwaltung im Herbst erstmals im Fachausschuss beraten werden.