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ochbetrieb herrschte am Sonntag in der Alten Schule Marschstraße in Zetel: Der Landfrauenverein Friesische Wehde hatte zum Herbst- und Staudenmarkt eingeladen. Das herbstliche Angebot umfasste Spezialitäten wie Eingemachtes, Gelees und Marmeladen, Stauden, selbstgebastelte Deko-Artikel, selbstgestrickte Socken und andere Handarbeiten, Kürbisse, Gestecke, dekorative Sträuße und Türkränze und vieles mehr. Darüber hinaus gab es einen großen Büchertisch, Kochvorführungen und eine Weinprobe. Die Cafeteria lud zum Verweilen ein. So manches Rezept verrieten die Landfrauen interessierten Besuchern, die Staudenanbieter gaben Pflanztipps auch die Besucher kamen untereinander ins Gespräch.

„Der Erlös unserer heutigen Veranstaltung kommt dem Landfrauenverein Friesische Wehde selbst zugute“, erklärte Heike Hager vom Vereinsvorstand. Dadurch können für Mitglieder und alle anderen Interessierten qualitativ hochwertige Vorträge, Seminare und Veranstaltungen zu aktuellen Themen angeboten werden. Oft werden vom Landfrauenverein Friesische Wehde Vorträge angeboten, die „den Nerv der Zeit treffen“ und die jeder für sich in die tägliche Praxis umsetzen kann.

Viel gemacht, viel erreicht, viel vor: Bei der Jahreshauptversammlung der Interessengemeinschaft von Zeteler Unternehmen und Betrieben „WIR – Wirtschaft in Zetel“ zog der Vorstand ein positives Fazit über das abgelaufene Geschäftsjahr. Außerdem blickten Albert Hobbie (1. Vorsitzender), Konstantin Pawils (2. Vorsitzender), Jutta Hilbers (Kassenwartin) und Carsten Greiert (Pressesprecher) ein wenig in die Zukunft und stellten ihre Pläne für die kommenden zwölf Monate vor. „Wir möchten vor allem das Gemeinschaftsgefühl unter unseren Mitgliedern weiter stärken und auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde intensivieren“, fasste Hobbie zusammen.

Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter der 105 Mitgliedsunternehmen waren zur Versammlung in den Landgasthof Waidmannsruh gekommen. Im Mittelpunkt stand der Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Wichtigstes soziales Projekt sei der jährlich vom Verein herausgegebene Adventskalender: Er verspreche nicht nur attraktive Preise für die Käufer, der Reingewinn komme zudem hiesigen Vereinen und sozialen Organisationen zugute. So habe man mit der 2018er-Ausgabe die DLRG Bockhorn-Zetel (Tauchertelefon), den Naturfreundeverein Varel-Zetel (Schaukelanlage/Wippe), die Schülervertretung der IGS Friesland-Süd (Grünes Klassenzimmer) und den KBV Zetel-Osterende (Krabber/Kugeln) mit jeweils 800 Euro unterstützt.


Im Bereich Veranstaltungen, für die Allgemeinheit vielleicht die sichtbarste Aktivität des Vereins, stand im abgelaufenen Geschäftsjahr das Traditionsfest „Frühling mit Herz“ im Mittelpunkt. „Wir hatten bis auf die letzte Stunde tolles Wetter, rund 50 teilnehmende Unternehmen und Vereine mit wirklich kreativen Ideen, leckeres Essen und Trinken und den Gondelkran mit knapp 50 Meter Aussichtshöhe. Ich denke, dass WIR den Familien aus der Region neben dem Zeteler Markt immer wieder echte Höhepunkte bietet“, sagte Carsten Greiert. Daneben gab es auch zahlreiche kleinere Aktionen wie die Teilnahme am „Heimat shoppen“, das die Bürgerinnen und Bürger für die lokale Wirtschaft sensibilisieren soll, oder den adventlichen Hüttenzauber, bei dem WIR und viele andere Vereine weihnachtliche Stimmung bei Glühwein und Bratwurst zaubern. Hier, so Greiert weiter, gebe es allerdings eine Änderung: „WIR werden ab diesem Jahr nicht mehr daran teilnehmen, weil wir vor allem den kleineren Vereinen die Chance geben wollen, ihre Kassen mit dem Verkaufserlös etwas aufzubessern.“

Für das kommende Geschäftsjahr stehen die Teilnahme an „Heimat shoppen“ und die Neuauflage des Zeteler Adventskalenders fest. Außerdem unterstütze man die Neuauflage des Sterntaler-Marktes, der erstmals unter der Leitung des eigens gegründeten Vereins „Zeteler Sterntaler-Markt“ stattfindet. „Wir haben nicht nur 1000 Euro gespendet, sondern stellen den Veranstaltern auch unsere im Vereinsbesitz vorhandenen Holzhütten zur Verfügung“, sagte Albert Hobbie. Ob eine eigene, größere Veranstaltung in den nächsten zwölf Monaten stattfinden wird, ist noch nicht abschließend beraten.

Neu ist der WIR-Stammtisch: Dazu lädt immer ein Mitgliedsunternehmen ein, stellt seinen Betrieb kurz vor und bietet Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

Austausch ist auch das Stichwort für eine bessere Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Als unsere Mitglieder über die geplanten Vermessungen für das neue Einzelhandelskonzept lediglich aus der Zeitung erfahren haben, gab es nicht wenige, die diese Form der Informationspolitik als unzureichend ablehnten“, fasste der Vorstand zusammen. Man habe sofort reagiert und das Gespräch mit der Gemeinde gesucht. Im Ergebnis wurde beschlossen, dass man sich künftig regelmäßig zu einem informellen Gespräch treffen wolle, um Pläne und Belange der Gemeinde ebenso wie die der Zeteler Unternehmen bereits im Vorfeld zu besprechen.