OLDENBURG Die handwerklichen Bäcker können ihre Marktposition nur über Qualität und unverwechselbare Produkte halten bzw. ausbauen. Das war die Botschaft am Mittwoch beim Forum der Bäko Weser-Ems in Oldenburg. Erfolgreiche Bäcker bräuchten zudem freundliches Verkaufspersonal, einen guten Steuerberater, Kompetenz bei Kaffee-Produkten, Frische von morgens bis abends und genaue Kenntnis der Rohstoffe, meinte Professor Werner Freund (Universität Hannover) vor Bäckern aus dem Nordwesten.
„Mit Mittelmaß haben Sie keine Chance“, betonte Freund. Moderne Bäcker müssten ausbilden, ihre Technik optimieren, ohne Zusatzstoffe backen und jeden Tag besondere Qualität liefern. „Lecker, lecker, lecker“ laute das Motto. Keinesfalls solle man als Handwerksbäcker über den Preis vermarkten.
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Der Markt habe sich stark verändert. Das Sortiment sei über die Jahrzehnte breiter geworden, der Umsatzanteil des Brotes gesunken, Snacks und Kaffee hätten zugelegt. „Halten Sie diesen Markt“, riet Freund. Der Bäko empfahl er genaueste Kontrollen der Backzutaten, damit hiermit geworben werden könne.
Als zweiter Referent des Tages riet Professor Christian Blümelhuber (Brüssel) den Bäckern zu originellem Marketing. Bäko-Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Hoppmann wies darauf hin, dass neben der Qualität der Produkte, des Personals und der Verkaufsräume auch das Image und der „gute Ruf“ einer Bäckerei wichtige Marketingfaktoren seien. Marketing sei zum „vielleicht wichtigsten Gebiet“ geworden. Bäko-Geschäftsführer Dr. Ewald Oltmann sagte, der Wettbewerb nehme ständig zu. Man könne sich „nicht mehr entspannt zurücklehnen“.