Brüssel - Volkswagen gerät wegen der Behandlung seiner deutschen und europäischen Kunden im Zuge des Abgas-Skandals weiter unter Druck. Verbraucher-Organisationen aus den meisten EU-Staaten klagten über einen „Mangel an Transparenz“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Vera Jourova am Montag in Brüssel.

Der Konzern habe betroffene Kunden nicht ausreichend darüber informiert, wie Abhilfe geschaffen werden solle, hieß es ergänzend aus der Behörde. Zudem würden Verbraucher je nach EU-Land unterschiedlich behandelt.

Der ADAC mahnte, Autofahrer dürften nicht für Versäumnisse anderer bestraft werden. „Um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen, müssen Autoindustrie und Politik sicherstellen, dass sich für Verbraucher weder aus der Umrüstung noch aus der Aufarbeitung weitere Nachteile ergeben“, so Vizepräsident Thomas Burkhardt.