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Tourismus Mit dem Rad den Deich entlang

Berne/Lemwerder - Sie ist neu, kostenlos und wetterfest. Sie hat genau die passende Größe für Kartenhalter am Fahrrad. Und vor allen Dingen enthält sie viele interessante Informationen zur 54 Kilometer langen Deichroute zwischen Oldenburg und Hasbergen. Die Rede ist von der neuen Broschüre, die der I. Oldenburgische Deichband für Radwanderer heraus gebracht hat.

Ganz begeistert waren die Stedinger Gästeführerinnen, denen der frühere Leiter des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Klaas-Heinrich Peters, Deichbandvorsteher Cord Hartjen und der Deichgeschworene Holger Johannesmann das Heft vorstellten. In vier Abschnitte eingeteilt ist die Deichroute entlang der Hunte und der Weser, die durch landwirtschaftlich geprägtes Kulturland und an Sturmfluten geprägten Naturparadiesen vorbei zu historischen Siedlungsreihen oder modernen Werften führt.

Blick über den Deich

An 25 verschiedenen Orten mit einem maximalen Abstand von fünf Kilometern, gibt es auf Schautafeln viele Informationen zur Geschichte der Besiedlung, des Deichbaus mit Schöpfwerken, Sielen, Schafzucht oder auch wunderschönen Ausgleichsflächen und Poldern. Angefangen beim Tweelbäker See, vorbei an der Deichschäferei und dem Schöpfwerk Holle sowie am Gut Neuenhuntdorf, entlang des Ruschsands, der Warflether Kirche, dem Lemwerderaner Aussichtsturm „Weitblick“ bis zur Wassermühle und Kirche in Hasbergen geht die Deichtour. Alles ist in der Broschüre der Reihe nach durchnummeriert, mit Kurzbeschreibungen versehen und mit übersichtlichem Kartenmaterial ergänzt. Beschilderungen entlang der Strecke seien zunächst nicht vorgesehen, so der Deichvorsteher.

„Wir wollen so einen Blick über den Deich gewähren und gleichzeitig das unkontrollierte Betreten verhindern. Außerdem möchten wir die 30 000 Haus- und Grundstückseigentümer, die ihre jährliche Abgabe an uns leisten, mit den Informationen sensibilisieren, wie wichtig auch heute der Deichschutz und die Arbeit des Deichbands sind. Etwas, was oft in Vergessenheit zu geraten scheint“, erklärte Hartjen das durch Förderung der EU, des Landkreises, der Gemeinden, der Kirche und des Deichbandes finanzierte Projekt.

Großer Wissensschatz

„Heute gibt es keine Bundeswehr mehr, die wie bei der Sturmflut 1962 zur Hilfe eilen kann“, verdeutlichte Peters die Notwendigkeit, größere Teile der Bevölkerung beim Deichschutz mit ins Boot zu holen. Er hat mit seinem Wissensschatz für den Konzeptentwurf und die Texte der Broschüre gesorgt.


Erhältlich ist die Broschüre „Entlang der Deichroute“ beim Deichband, den Gemeinden oder in den Melkhüs. Je nach Kondition bietet es sich an, die Tour abschnittsweise zu genießen.

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