Oberlethe/Achternholt - Die Erweiterung von zwei Pferdehöfen stand auf der Tagesordnung des jüngsten Ausschusses für Planung und Entwicklung – der eine am Fürstendamm in Oberlethe liegend, der andere am Kirchweg in Achternholt.
Im ersten Fall hatten die Eheleute Diana und Alexander Reil die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes beantragt, um ihren Pferdehof, den sie seit 2014 betreiben, erweitern zu können.
Hof Reil wünscht sich Reithalle
Unter anderem planen die Investoren den Bau einer Reithalle, um den Reitbetrieb ganzjährig und wetterunabhängig erweitern zu können, zum Beispiel mit einen Voltigierangebot. Außerdem sind geplant: ein Hofladen, ein Hofcafé, vier Ferienwohnungen und der Ausbau der eigenen Pferdezucht.
„Das Konzept ist schlüssig und seriös“, zeigte sich Eckhardt Hildebrandt (FWG) angetan. Frank Freese (FDP) lobte: „In der Vorbereitung ist das hervorragend gelaufen. Alle Fraktionen waren vor Ort und konnten sich informieren.“ So sahen das offenbar auch die übrigen Ausschussmitglieder, die alle die Aufstellung des B-Planes dem Verwaltungsausschuss empfahlen.
Familie Broxtermann möchte erweitern
Für mehr Diskussion sorgte die vorgesehene 1. Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 2 „Reithalle Achternholt“. Hier möchte die Familie Broxtermann ihren bereits bestehenden Pferdezuchtbetrieb erweitern. Allerdings gibt es einiges an Konfliktpotenzial mit den Nachbarn. Unter anderem weil auf dem Hof zwei nicht genehmigte Nebengebäude stehen. Für den betroffenen Stall wurde kürzlich nachträglich ein Bauantrag eingereicht; die nicht genehmigte Remise soll ohnehin abgerissen werden.
Die Vorhabenträger, die nach eigenen Aussagen Sportpferde züchten, die nicht nur auf regionalen und überregionalen Turnieren erfolgreich sind, sondern auf Auktionen auch Käufer aus dem Ausland finden, wollen ihre Pferdeboxen von 22 auf 27 erweitern.
B-Plan-Änderung wird angeschoben
„Sind alle Interessen so miteinander abgewogen , dass die Planänderung zur Befriedung der Situation beiträgt?“, wollte Frank Freese wissen. „Nach unserem Eindruck ist das hier eine akzeptable Lösung“, antwortete Bauamtsleiter Frank Speckmann. „Wegen der dortigen Probleme werden wir genau hinschauen“, meinte Hajo Suhr (CDU). Die B-Planänderung soll nun angeschoben werden. In dessen Verlauf bekommen die Nachbarn und alle anderen Bürger die Möglichkeit, sich zu beteiligen.