Oldenburg - Klimaschutz kann ganz schön spannend sein. Wenn man ihn zum Beispiel als Schatzsuche verpackt – so wie es die Stadt Oldenburg getan hat. Seit über einem Jahr gibt es das Projekt „Geo-Tour Klimaschätze“. Ein „Klimaschutz-Leuchtturm“ befand die Jury des Wettbewerbs „Klima kommunal 2018“. Der Wettbewerb wird von den kommunalen Spitzenverbänden Niedersachsens und dem Umweltministerium ausgelobt. Oldenburg gehört zu den 14 Preisträgern und bekommt nun 4000 Euro.

Bei der Oldenburger Geocaching-Tour mit GPS-Gerät oder dem Smartphone werden die Mitspieler an markante Orte innerhalb der Stadt geführt, die exemplarisch für den klimafreundlichen Umgang mit Ressourcen und eine zukunftsfähige Lebensweise stehen. Das umfasst die Bereiche Mobilität und Reisen, Konsum, Wohnen, Energieerzeugung und Freizeit. Elf „Oldenburger Klimaschätze“ und ein „Bonuscache“ (Cache = Schatz) gibt es. Das Spektrum reicht von Stätten der erneuerbaren Energien wie dem Solarpark am Fliegerhorst über Angebote zu nachhaltiger Mobilität bis hin zu grünen Freizeitoasen wie dem Stadtwald. Wie berichtet, sind als neueste Schätze in diesem Jahr die Kläranlage des OOWV zum Thema Abwasserreinigung und das Everstenmoor hinzugekommen, das nicht nur wichtig für den Wasserhaushalt und die biologische Vielfalt ist, sondern auch als stiller Hüter von Klimagasen. Ebenfalls noch neu im Bunde ist ehemaligen Kaserne Donnerschwee. Wer hier fündig wird, erfährt Interessantes über die Nutzung der Gebäude früher und heute und hat Rätsel zu lösen. Plattdeutsch-Kenntnisse sollen an diesem Ort der Schatzsuche sehr hilfreich sein.

Die versteckten „Schätze“ sind interaktiv und können von den Spielern mit Kreativität und Einsatz „gehoben“ werden. Die Reihenfolge der Caches ist beliebig. Spaß sei in jedem Fall garantiert, wirbt die Stadt. Der Wettbewerbsjury hat das schon mal gut gefallen.

Susanne Gloger
Susanne Gloger Redaktion Oldenburg