(...) Je weniger Radler auf der Straße, desto unverschämter das Verhalten der Autofahrer. Sie wollen nicht akzeptieren, dass wir hier jetzt fahren dürfen. Ich spreche als Betroffene, fahre selbstverständlich auf der Auguststraße und freue mich riesig darüber, dass dies endlich erlaubt ist. Aber auch ich werde ruppig überholt, weggedrängelt und mit bösen Blicken traktiert. Hier mein aktuellster Fall: ein Kombi schneidet mich offensichtlich beim Überholen, bleibt vor mir stehen, um mir durchs Fenster zu verstehen zu geben: Sie haben hier nichts verloren (...)
Ich war (...) erstmal sprachlos, ob dieser Frechheit und Falschaussage (...) Daraufhin erklärte ich ihm, dass er im Unrecht sei (...). Er blieb bei seiner Meinung! (...)
Auf solche rücksichtslosen Autofahrer würde ich gern verzichten, aber die Realität sieht anders aus (...). Genau darum scheuen sich viele, die Auguststraße mit dem Rad zu benutzen, dabei werden sie auf der Straße von den Autofahrern viel besser wahrgenommen, und die Fußgänger haben endlich den schmalen Fußweg für sich allein. (...)
Es ist lobenswert, dass das Bußgeld für das leider vielfältige Fehlverhalten seitens der Radfahrer erhöht wurde, in manchen Punkten meines Erachtens nicht ausreichend (...). Nur: was nützt es, wenn Kontrollen zu selten vorgenommen werden?
Beispiel: Auf der Schützenhofstraße ist der Bürgersteig schmal, insbesondere an der Einmündung Weidenstraße. Dort hätte mich fast jemand angerempelt, klingelte nicht einmal und fuhr unbeeindruckt weiter. Der Fußgänger als schwächster Verkehrsteilnehmer hat außerordentlich schlechte Chancen (...).