Rastede - Ein ereignisreiches Jahr geht in der Gemeinde Rastede zu Ende. Eine Auswahl der wichtigsten Geschehnisse im Überblick:
Januar
Zum 1. Januar kauft die Gemeinde Rastede für 3,1 Millionen Euro das Palais. Wie das Gebäude künftig genutzt werden soll, ist im Laufe des Jahres immer wieder Thema.
Zum Schandfleck verkommt immer mehr der Rasteder Bahnhof. Die Unterführung ist durch Farbschmierereien verunstaltet, an den Gleisen liegen Müll und Baumaterialien.
Gegner der geplanten Küstenautobahn A20 machen mit Schildern an mehreren Punkten im Rasteder Norden auf die Breite der vorgesehenen Trasse aufmerksam. Sie wollen so den Flächenfraß sichtbar machen.
Markante Bäume im Schlosspark werden markiert. Der Bestand wird komplett erfasst und digital vermessen. Die Daten sollen als Grundlage für ein Parkpflegewerk dienen.
Februar
Die Postbank schließt ihre Rasteder Filiale an der Bahnhofstraße. Damit werden dort auch keine Dienstleistungen der Deutschen Post mehr angeboten.
Bundessieger werden die Rasteder Falkenaugen, der Nachwuchs des Hegerings Rastede-Nord. Für ihre Naturschutzprojekte wird die Gruppe beim Wettbewerb „Gemeinsam Jagd erleben“ des Deutschen Jagdverbandes ausgezeichnet.
März
Der markante Erdwall mitten auf dem Turnierplatz wird abgetragen. Die Maßnahme ist Teil des Pakets „Ertüchtigung des Turnierplatzes“.
April
In Modulbauweise entsteht an der Feldbreite in Rastede ein neuer Kindergarten. Neue Kitas werden auch an der Sandbergstraße in Wahnbek gebaut.
Für das Pilotprojekt der Dorfentwicklung im Rasteder Norden soll es keine Fördermittel geben. Für die Ehrenamtlichen des Arbeitskreises ist das ein Schlag ins Gesicht. Ende Juni gibt es dann überraschend doch noch Fördergelder. Im Spätherbst können schließlich die Arbeiten zur Umgestaltung des Sportplatzes in Wapeldorf beginnen.
Mai
Einen seltenen Patienten beherbergt die Wildtierauffangstation Rastede. Ein schwer verletzter Fischadler wird dort gepflegt, bevor er einige Wochen später an der Thülsfelder Talsperre wieder ausgewildert wird.
Der Rewe-Markt an der Raiffeisenstraße in Rastede schließt. Der Komplex wird abgerissen, ein neues Gebäude entsteht, in das im Frühjahr 2019 Rewe und Aldi einziehen sollen.
Juni
Die Förderschule am Voßbarg muss doch nicht schließen. Die Schulbehörde genehmigt einen Antrag der Gemeinde und erlaubt eine Weiterführung der Schule bis Juli 2028. Ende September kann die Schule somit unbeschwert ihr 50-jähriges Bestehen feiern.
Vorgestellt werden Pläne für ein neues Wohnbaugebiet nördlich der Feldstraße in Ipwege. 50 Grundstücke will die Gemeinde schaffen. Einige Anwohner stehen den Plänen kritisch gegenüber.
Im Kulturausschuss stellt Projektentwickler Dr. Friedrich Scheele erste Ideen für das Palais vor. Dazu zählen neue Erzählstrukturen für die einzelnen Räume, eine akustische Führung und eine neue Vortragsreihe.
Bei einem Wirtschaftsplanspiel holen vier Auszubildende der Firma Brötje Heizung den Bundessieg. Sie schlüpften bei dem Wettbewerb in die Rolle von Managern.
Die Population von Graugänsen rund um den Ellernteich nimmt zu. Das hat eine unschöne Folge: Der Kot der Tiere verunreinigt breitflächig Rasen und Spazierwege.
Juli
Über Nachwuchs freut sich das Storchenpaar, das auf dem Gelände der Wildtierauffangstation nistet. Drei Junge werden großgezogen, es ist der einzige Storchennachwuchs im Ammerland.
50-jähriges Bestehen feiert die Jugendfeuerwehr Loy-Barghorn. Aus diesem Anlass findet ein großes Zeltlager statt.
Schwer beschädigt wird das Mahnmal Displaced Persons in Hahn-Lehmden. Der Rasteder Jochen Kusber sichert die abgerissenen Teile.
Mögliche Brandstiftungen halten Feuerwehr und Polizei in Atem. Innerhalb von sechs Tagen werden drei Einsätze beim Evangelischen Bildungshaus gefahren.
Im Göhlen beginnen die Arbeiten für ein neues Wohnbaugebiet. Rund 100 Grundstücke sollen dort entstehen, bis 2026 sollen sie in mehreren Abschnitten vermarktet werden.
Auf dem Turnierplatz steigt die 70. Auflage des Oldenburger Landesturniers. Zum runden Geburtstag erscheint eine umfangreiche Chronik, für die Uwe Harms und Wolfgang Teske verantwortlich zeichnen.
Nach wiederholten Fällen von Vandalismusschäden lässt die Gemeinde eine Sicherheitsfirma auf dem Turnierplatz und den Schulhöfen patrouillieren. Auch an den Nethener Seen gibt es nun Kontrollen.
August
Der neue Waldkindergarten Moltebeere nimmt in Ipwegermoor den Betrieb auf. Eine Elterninitiative ist Träger der Einrichtung.
50-jähriges Bestehen feiert die Grundschule Kleibrok. Sie ist heute die größte Grundschule im Ort, nachdem parallel zur Jubiläumsfeier auch der Anbau an die Schule eingeweiht wurde.
September
Die Showband Spirit of 52 Rastede jubelt: Bei den German Open in Hameln wird die Gruppe Deutscher Meister.
25-jähriges Bestehen feiert der Seniorenbeirat Rastede. Das Gremium setzt sich unter anderem für die Barrierefreiheit im Ort ein.
Bürgermeister Dieter von Essen teilt mit, dass er für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stehen und bei den Bürgermeisterwahl in 2019 nicht wieder kandidieren wird.
Schülerinnen und Schüler gestalten den Bahnhofstunnel in Rastede mit bunten Graffitis neu. Die Kreisvolkshochschule hatte das Projekt nach einem Bericht in der NWZ angestoßen.
Oktober
Die Kreuzung A293/Braker Chaussee/Schafjückenweg wird saniert. Mehrere Wochen ist damit die Hauptverkehrsstrecke Richtung Wesermarsch gesperrt und das Gewerbegebiet am Autobahnkreuz nur über lange Umwege zu erreichen.
Die SPD schickt Lars Krause als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Die Wahl findet am 26. Mai 2019 statt. Auch zwei parteilose Bewerber wollen kandidieren: Jens Meinert und Patrick Junker.
November
In einer parteiinternen Kampfabstimmung über den Bürgermeisterkandidaten setzt sich bei der CDU Alexander von Essen deutlich gegen Torsten Wilters durch. 71 der 116 stimmberechtigten Mitglieder votieren für den Neffen des amtierenden Bürgermeisters. Zwei Wochen später tritt Wilters als Vorsitzender der CDU Rastede zurück.
Überraschender Geldregen aus Berlin: Für die Sanierung und Umgestaltung des Palais gibt es vom Bund 1,44 Millionen Euro.
Dezember
Rege diskutiert wird über eine Neugestaltung des Sportplatzgeländes an der Mühlenstraße in Rastede. Von den vorgestellten Konzepten sind aber längst nicht alle so richtig überzeugt. Jetzt soll noch einmal neu überlegt werden, auch ein Kombibad ist wieder im Gespräch.
In Hahn-Lehmden schließt die einzige Hausarztpraxis für den Rasteder Norden. Mit einem ungewöhnlichen Internetvideo versuchen Einwohner, einen neuen Landarzt für den Rasteder Norden zu finden.