Oldenburg - Wer soll und kann sich um den Schutz der alten Pekol-Busse kümmern, wenn sie – vermutlich bald – keine Bleibe mehr haben? Diese Frage ist nicht beantwortet, und es zeichnen sich auch keine Lösungen ab. Das zeigte sich im jüngsten Kulturausschuss, in dem die Stadt über die Situation berichtete. Nach Angaben der Verwaltung „können weder seitens des Landes noch seitens der Bundesrepublik geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden“, und auch die Stadt könne „aus ihren Beständen aktuell keine Hallenkapazitäten anbieten“.

Die Verwaltung wies in der Sitzung eine vom Landesamt für Denkmalpflege angenommene „Rechtspflicht der Stadt zum Eingreifen in Sachen Pekol-Sammlung“ scharf zurück, zumal eine klare Einordnung der 16 Busse durch die Landesbehörde als „bewegliche Denkmale“ fehle bzw. dann auch zum erheblichen Teil fraglich wäre, so die Stadt.

Demgegenüber hieß es am Freitag aus dem Kulturbereich, die Stadt sei längst über die Ausweisung der Busse als „bewegliche Denkmale“ informiert und die Auswahl der zwölf Fahrzeuge auch „sachlich unanfechtbar“. Die Stadt versuche sich hier möglicherweise nur aus der Affäre zu ziehen.